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Finanzierung des Vorhaltestandorts Hungerberg

Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart übernimmt bei der Umlegungs-Finanzierung des 21,5 Hektar großen Hungerbergs als Vorhaltestandort einen Anteil von 50 Prozent. Die andere Hälfte übernehmen Dettingen mit 25 Prozent, Kirchheim mit 21,5 Prozent und Notzingen mit 3,5 Prozent.

700 000 Euro hat das Projekt bis jetzt beziehungsweise 30. September schon gekostet. Die Region übernimmt 350 000 Euro, Dettingen muss etwa 175 000 Euro zahlen, Kirchheim und Notzingen sind mit ihrem jeweiligen Anteil dabei.

Von etwa 30 Millionen Euro Gesamtkosten geht eine Wirtschaftlichkeitsrechnung aus, um den Hungerberg in ein Industriegebiet umzuwandeln. Die Kosten teilen sich wie oben auf: 15 Millionen Euro Wirtschaftsförderung Region Stuttgart, 7,5 Millionen Euro Dettingen, 6,45 Euro Kirchheim und 1,05 Euro Notzingen. „Die Refinanzierung erfolgt vollständig über den Verkauf des Grundstücks an einen oder maximal zwei Unternehmer. Eine Subventionierung durch die Kommunen findet nicht statt“, verspricht Jörg Neubauer. Im Betrag enthalten sind beispielsweise Grunderwerb, Planung, Erschließung, Ausgleichsmaßnahmen.

Mit rund 1,46 Millionen Euro aus Grundstückserlösen rechnet der Kämmerer, da die Gemeinde innerhalb des Gebiets mehrere Grundstücke besitzt. „Dieses Geld steht dann für kommunale Investitionen zur Verfügung, beispielsweise für das Feuerwehrmagazin oder den Ausbau der Ganztagesbetreuung“, sagt er.

Ein Zweckverband wird extra für den Hungerberg gegründet. Dettingen, Kirchheim und Notzingen beabsichtigen dies sowohl für die Entwicklung als auch den späteren Betrieb des Gebiets. Die Anteile betragen für Dettingen 50 Prozent, für Kirchheim 43 Prozent und für Notzingen sieben Prozent. „Somit kann die Markungsgemeinde - also Dettingen - nicht überstimmt werden“, erklärt Jörg Neubauer.

Die Steuereinnahmen bleiben vollständig bei den Kommunen, die Region Stuttgart wird an den laufenden Steuereinnahmen nicht beteiligt. „Die Region hat ein Mal den Invest von 15 Millionen Euro. Ist das Grundstück verkauft, wird die Region abgefunden und damit endet ihre Beteiligung am Hungerberg. Wir brauchen die Region zur Startfinanzierung, Dettingen könnte das nicht allein realisieren“, sagt der Kämmerer. ih