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Fragwürdiges Testen

Zum Artikel „Entscheiden muss immer die Politik“ vom 29. Juli

Auf den ersten Blick schienen die Entscheidungen der Politiker vernünftig zu sein; sie verließen sich auf die Empfehlungen einiger weniger Virologen und Epidemiologen, das Gesundheitsministerium auf seine Speerspitze RKI. Professor Stratmann, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, meint zum Thema Expertokratie in dem Artikel: „Wir können stolz darauf sein, eine Bundesregierung und eine Bundeskanzlerin zu haben, die auf Wissenschaftler hören.“ Inzwischen gibt es aber weitere Sichtweisen von einer Vielzahl anerkannter Experten weltweit, die alle Herrn Drosten locker das Wasser reichen können und nicht gehört werden.

Das grundlegende Problem ist dieser sogenannte „Test“, mit dem eine Infektion nachgewiesen werden soll. Dieser PCR-Test ist nachweislich untauglich und nicht validiert. Selbst Herr Spahn hat vor Kurzem zugegeben, dass die Fehlerrate sehr hoch ist. Man darf nicht mit einem Instrument, das mit einem Würfel vergleichbar ist, derart gravierende Maßnahmen begründen und anordnen. Auf dieser Basis werden aber weltweit Entscheidungen getroffen, die den Großteil der Menschen bezüglich ihrer Grundrechte, ihrer Existenzen und ihrer Gesundheit betreffen.

Letztendlich sind es die Politiker, die die verordneten Maßnahmen zu verantworten haben. Leider können sie sich jedenfalls in unserem Lande hinsichtlich des Strafrechts hinter der Immunität und vor allem der Indemnität, das heißt Verantwortungsfreiheit bezüglich strafrechtlicher und zivilrechtlicher Verfolgung, sicher fühlen. Es bleibt zu hoffen, dass sich nach den Ärzten für Aufklärung auch ein Zusammenschluss von Juristen für Aufklärung finden wird.

Gert Vester, Kirchheim