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Freunde des Flutlichts duellieren sich

Fußball-Bezirksliga Der TSV Jesingen könnte morgen den Abstand auf den TV Neidlingen auf einen Zähler verkürzen.

Neidlingen. Unter Flutlicht fühlen sich beide offenbar wohl: Wenn sich am morgigen Freitag ab 19.30 Uhr die Bezirksligisten TSV Jesingen und TV Neidlingen zum Kräftemessen treffen, duellieren sich zwei Teams, die abends bislang stets den Durchblick behielten: Die Neidlinger zweimal (4:3 gegen den FC Esslingen, 6:1 in Rechberghausen), die Jesinger beim 8:1 gegen Rechberghausen.

Für solche Fakten hat Jesingens Trainer Dieter Hiller vor dem richtungsweisenden Match gegen den TVN keine Muße. „Zu Spielbeginn steht es immer 0:0, ob mit oder ohne Flutlicht, das ist die Ausgangslage“, sagt der Coach. Kummerfrei verliefen die vergangenen Tage und Wochen für ihn nicht. Davor Messerschmidt (Gelb-Rot in Kuchen) wird morgen fehlen. Auf lange Zeit muss der TSVJ auf Valerian Lekaj verzichten. Der Ex-VfL-Jugendspieler aus Wernau wurde vergangenen Sonntag in Kuchen per Krankenwagen abtransportiert. „Es droht sogar eine Operation“, berichtet Dieter Hiller. Die Verletzung im Augen-Nasenbereich macht ein Comeback vor 2022 nahezu unmöglich.

Nicht die einzigen Probleme bei den „Gerstenklopfern“. Zwar kehrt beim Tabellendrittletzten Simon Kottmann nach einem Kurzurlaub in den Kader zurück, die ebenso Landesliga-erfahrenen, Timo Mader und Kevin Sen, bleiben derweil Wackelkandidaten. Dieter Hiller gibt sich trotzdem zuversichtlich. „Auch wenn wir in Kuchen 0:2 verloren haben, waren wir über weite Strecken genauso stark wie der Gegner“, sagt er.

Neidlinger sind gewarnt

Personell deutlich besser sieht es beim TV Neidlingen aus. Allerdings gibt es mit Tim Mohoric ebenfalls einen Gelb-Rot-Gesperrten. Der Zwangspausierer war zuletzt im linken Mittelfeld unterwegs, nachdem sich Nachwuchsakteur Marius Fischer in der Saisonvorbereitung Mohorics Platz im linken Abwehrverbund gesichert hatte. „Grundsätzlich zeigen wir noch keine konstante Leistung“, zeigt sich Neidlingens Spielertrainer Patrick Kölle vor dem Lokaltreffen in den Lehenäckern selbstkritisch. „Jesingen könnte mit einem Sieg den Abstand zu uns auf einen Zähler verkürzen“, warnt Kölle. Fabian Latzko plagte sich anfangs der Woche noch mit einer Schulterprellung herum, könnte aber fit werden. Patrick Kölle tüftelt noch am taktischen Konzept. Durchaus denkbar, dass der kickende Coach mit nur einer Sturmspitze beginnen lässt. Der „Angriffsalleinunterhalter“ dürfte aber, wie alle anderen vor Ort, gute Bedingungen vorfinden. Die Online-Wetterportale melden für Jesingen morgen Abend einen wolkenfreien Himmel und Temperaturen deutlich über zehn Grad.Reimund Elbe