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Grenzwert unter der Maske?

Zum Leserbrief „Forschung abwarten“ vom 16. September

Hans Brückner kann man nur zustimmen, man sollte die Forschungsergebnisse zu Covid-19 erstmal abwarten. Einstweilen kann man ja Maske tragen, sich Impfen und Wegsperren lassen und auf Demonstrationen und Besuche bei sterbenden Angehörigen verzichten, einfach mal in Ruhe abwarten.

Wenn wir aber schon dabei sind, könnten wir dann nicht auch einstweilen auf Alkohol, Rauchen und Autofahren verzichten? Nur sicherheitshalber, bis die Forschung eindeutig abgeklärt hat, ob und wie gefährlich das alles ist. Ich finde das verhältnismäßig, es geht ja schließlich um Leben, nicht wahr?

Ok, ich gebe zu, das war jetzt nicht ganz ernst gemeint und ich hab‘ leider auch schon wieder so eine Studie aus Österreich gelesen. Darin hat der gerichtlich beeidete Sachverständige Dr. Helmut Traindl vor laufender Kamera nachgewiesen, dass unter der Maske die zulässigen Grenzwerte von CO2 um das 10- bis 20-fache überschritten werden - in Österreich. In Deutschland sind laut Umweltbundesamt Konzentrationen von über 2000 ppm (parts per million - Anteile pro Million) inakzeptabel. Live wurden von Herrn Traindl 50 000 ppm gemessen. Da das ja nur das Fünfundzwanzigfache des Akzeptablen ist, können wir beruhigt die Masken aufsetzen und in Ruhe abwarten. Außer irgendwelche Besserwisser finden diese Werte bedenklich.

Stefan Kromer, Kirchheim