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Gute Erfahrungen in Freiburg und Tübingen: Die Becher kommen immer wieder zurück

Freiburg-Cup Seit November 2016 gibt es in Freiburg ein Pfandsystem für Kaffeebecher, das von der städtischen Abfallwirtschaft betrieben wird. Diese hat die 17 000 Becher mit Freiburg-Logo gestellt, die derzeit im Umlauf sind. Laut Michael Broglin, Geschäftsführer der Abfallwirtschaft, waren beim Start 14 Cafés, Bäckereien und Gaststätten an dem Projekt beteiligt, inzwischen seien es schon mehr als 75 - darunter auch Großbetriebe wie die Universität mit ihren diversen Kantinen und die Uni-Klinik. Die Rückmeldungen seien bislang positiv, das System werde sehr gut angenommen. So gebe es keine Probleme mit der Verteilung. Die Becher würden flächendeckend zurückgegeben und müssten nicht neu verteilt werden. Allerdings müsse man in Zukunft besser darüber informieren, welche Betriebe an der Aktion beteiligt sind. Deshalb plane man unter anderem den Aufdruck eines QR-Codes auf den Bechern, über den dann eine Online-Liste der Betriebe abrufbar sei. Zudem habe man festgestellt, dass die Becher einen gewissen Souvenirwert hätten und von manchen gern behalten würden. Doch der Schwund sei verkraftbar. Auch die Hygiene sei kein Problem, das habe man im Vorfeld mit dem Gesundheitsamt abgeklärt. Nur die Silikondeckel müssten Einwegartikel bleiben.

Kaffee Tü Go Die Abfallbeauftragte der Uni Tübingen Annette Eissler will schon lange ein Pfandsystem für Kaffeebecher in der Stadt einführen. Doch weder die Händler noch das Studierendenwerk hätten sich darauf einlassen wollen, berichtet sie. Stattdessen hat das Aktionsbündnis „Müllarmes Tübingen“, zu dem unter anderem auch die Uni und die Stadt gehören, 2016 das Projekt „Tü Go - besser bechern“ gestartet. Wer bei einem der rund 20 beteiligten Betriebe sein Heißgetränk in einen mitgebrachten Mehrwegbecher füllen lässt, erhält mindestens 20 Cent Rabatt. Zudem ist ein Mehrwegbecher aus Recycling-Kunststoff, der Keep Cup, erhältlich. mb