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Halbnackt durch die Stadt

Jetzt haben wir den Salat: Wir sind Corona-Sperrzone. Gewundert hat es mich nicht, da die viel gelobte Disziplin doch bei vielen inzwischen ziemlich abhanden gekommen ist. Am Bahnsteig, im Bus - die Maskenträger sind zu oft in der Minderheit. Und in den Geschäften werden die „Maultaschen“ zu einem zu hohen Prozentsatz falsch getragen - mit nackter Nase. Das Ding heißt „Mund-Nase-Schutz“!

Ich kann ja verstehen, dass für Beschäftigte in Läden und Praxen das ganztägige Tragen der Masken sehr belastend ist. Allerdings gibt es auch in den Läden zu viele „Halbnackte“. Wenn man diese auf den falschen Sitz hinweist, wird man teilweise recht brüsk zurückgewiesen.

Dass die Polizei beziehungsweise das Ordnungsamt für diese zusätzlich nötigen Kontrollaufgaben nicht genügend Kapazitäten haben, ist leider Tatsache. So verpufft dann auch die Androhung der recht happigen Strafen für die Verstöße. Hier müssten die Strafandrohungen noch höher sein und vor allem besser publiziert werden. Dann könnte es besser klappen und wir die zweite Welle vielleicht doch brechen.

Ulrich Kostka, Kirchheim