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Halbzeit beim „Brückenbauprojekt“

Fachtagung Einstieg in die Kindertagesbetreuung für Familien mit Fluchterfahrung.

Esslingen. Mit einem großen Fachnachmittag ist die erste Hälfte der Laufzeit des Bundesprogrammes „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ im Landkreis Esslingen zu Ende gegangen. 96 pädagogische Fachkräfte, Tagespflegepersonen und am Thema Interessierte folgten der Einladung der Fachberatung Kindertagesbetreuung im Landratsamt. Das Förderprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt in einem Zeitraum von vier Jahren niedrigschwellige Angebotet, die den Einstieg in die Kindertagesbe-treuung insbesondere für Familien mit Fluchterfahrung erleichtern.

Professor Dr. Regine Morys und Professor Dr. Marion Weise von der Hochschule Esslingen referierten über ihr Forschungsprojekt „TanGo - Transitions- und Aneignungsprozesse geflüchteter Kinder an pädagogischen Orten“. Sie gingen der Frage nach, wie sich für Kinder, Fachkräfte und Eltern die Übergänge an pädagogische Orte wie Kindertageseinrichtungen oder Tagespflege gestalten.

In knapp zwei Jahren konnte durch das Bundesprogramm viel bewegt werden. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern Stadt Kirchheim, Stadt Filderstadt und dem Tageselternverein Kreis Esslingen wurden Fortbildungsveranstaltungen konzipiert und Angebote vor Ort umgesetzt. So fanden Seminare zu traumapädagogischem Verstehen statt, es gab Vorleseangebote in der Bücherei oder direkte Informationen über die Kindertagesbetreuung in Integrationssprachkursen. Es wurde gemeinsam geturnt und gespielt, Eltern erhielten individuelle Beratungsangebote teils mit Dolmetscher, vorhandene Angebote wurden miteinander vernetzt.

Auch 2019 soll es vielfältige und interessante Fortbildungsangebote geben. Geplant sind Seminare zu alltagsintegrierter Sprachförderung und zu interkultureller Jungenpädagogik. Angestoßene Teilprojekte werden fortgeführt.pm