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Harthausen spült Nabern weich

Fußball-Kreisliga A Beim Hit auf dem Oberen Wasen hat der SVN Effizienzprobleme. Auch für die SF Dettingen und die TG Kirchheim läuft es nicht. Von Reimund Elbe

Vergeblich angerannt: Tim Lämmle und der SV Nabern mussten sich Spitzenreiter TSV Harthausen klar mit 1:4 geschlagen geben. Foto
Vergeblich angerannt: Tim Lämmle und der SV Nabern mussten sich Spitzenreiter TSV Harthausen klar mit 1:4 geschlagen geben. Foto: Markus Brändli

In der 28. Spielminute flammte gestern Nachmittag auf dem Oberen Wasen Hoffnung auf. Felix Rueß hatte den gastgebenden SV Nabern im Duell mit Kreisliga-A-Spitzenreiter TSV Harthausen auf 1:2 herangebracht. Nach einem verkorksten Beginn, inklusive 0:2-Rückstand, witterten die Gastgeber Morgenluft. „Nach den ersten Minuten hatte ich schlimmste Befürchtungen, denn die Harthausener legten ein hohes Tempo vor“, erinnerte sich Naberns Trainer Marco Kunze an die problematischen Anfangsminuten.

Dass es letztendlich nicht mit dem anvisierten Mindestziel von einem Zähler hinhaute, hatte mit einer Schlüsselszene zu tun. Dem SVN bot sich in der 48. Minute eine Topchance zum 2:2 - doch im folgenden Gegenzug gab es Eckball, den hereinsegelnden Ball brachten die Gäste nach drei Anläufen im Tor unter. „Harthausen hat aus fünfeinhalb Chancen vier Tore gemacht, wir aus acht nur eins“, ärgerte sich Kunze nach dem 1:4-Endstand. Die erste Saison­niederlage nahm der Coach sportlich. „In dieser Runde wird noch viel von links nach rechts geschoben“, rechnet der SVN-Trainer mit viel Bewegung in allen Tabellenbereichen

Grafenbergs Leistungsexplosion

Auch die SF Dettingen verfehlten gestern ihr Ziel deutlich. Das 2:4 in Grafenberg sorgte für die erste Niederlage seit dem 2. September. Gegner Grafenberg bestätigte den jüngsten Aufwärtstrend, der mit einem Remis gegen den SV Nabern sowie einer nur knappen Niederlage nach großem Kampf in Harthausen eine Woche zuvor begonnen hatte. „Mit Aggressivität und Toren zum richtigen Zeitpunkt haben wir die spielerisch guten Dettinger besiegt“, fasste Grafenbergs Sprecher Tobias Gugel seine Eindrücke zusammen.

Ein Garant für die drei Punkte: Alexandru Vataman. Und dieser Fußballer hat eine ganz besondere Vita. Der 26-Jährige spielt erst seit wenigen Monaten in einem klassischen Verein. „Alex ist ein echter Straßenfußballer, den unser ehemaliger Trainer Martin Schuster entdeckt hat“, berichtet Gugel. Vataman kickte bisher ab und an in der christlich orientierten Eichenkreuz-Liga für den EC Reutlingen. Die Dettinger ließen indes gestern unterm Florian etliche Gelegenheiten liegen, unter anderem verschoss Co-Trainer Coskun Isci einen Handelfmeter.

Bühler bleibt cool

Der TSV Weilheim II hat per 1:0 gegen den TSV Grötzingen nach mehreren vergeblichen Anläufen den zweiten Saisonsieg gelandet. Timo Bühler heißt der Gefeierte. Nach einem exzellent abgeschlossenen Konter sorgte er für das entscheidende Tor. Trotz Vollsprint blieb Bühler cool, schoss an dem bereits auf zu Boden gefallenen Keeper Justin Kurze den Ball präzise und unaufgeregt ins Tor. Robert Bressmer zeigte sich erleichtert. „Vor allen Dingen in der Rückwärtsbewegung hat das Team heute hervorragend gearbeitet“, lobte der Weilheimer Coach, die Grötzinger hätten es in einer von Chancenarmut geprägten Partie zu keiner nennenswerten Strafraumaktion gebracht. Bressmer: „Nach den Niederlagen gegen die Topteams Harthausen, Dettingen und Nabern tut der Sieg allen richtig gut.“

Aufwärtstrend, aber keine Punkte

Mit hohem Tempo wollten sie gegen den FV 09 Nürtingen beginnen, genau das taten sie dann auch. Die TG Kirchheim startete mit Wucht in die Partie gegen den einstigen Landesligisten. „Der Knackpunkt war aber eine Szene, als wir 2:1 führten“, haderte TG-Abteilungsleiter Okan Elmas. Nach einer Topchancefiel im direkten Gegenzug das 2:2. Danach waren die Nürtinger am Drücker, siegten 4:2. Folge: Die TG bleibt Vorletzter.