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Hat die Stiko eine Glaskugel?

Zur Berichterstattung zum Thema „Corona-Impfung für Kinder ab zwölf Jahren“

Nun haben sie es doch geschafft - Herr Spahn und seine Kollegen. Die Stiko befürwortet Impfungen für Kinder ab zwölf Jahren.

Aufgrund der Vielzahl an Impfungen im Ausland, kann man vermutlich sagen, dass sich akute kurzfristige Nebenwirkungen im Rahmen halten. Auch wenn man eine Herzmuskelentzündung bei Kindern und Jugendlichen als Nebenwirkung einer Impfung, die nicht zwingend erforderlich ist, ja nicht unbedingt als harmlos abtun kann.

Wie aber will die Stiko mögliche Langzeitfolgen bewerten? Hat sie in die Glaskugel geschaut und so die Corona-Impfung als harmlos eingestuft? Die Entwicklung und Zulassung eines Impfstoffes dauert im allgemeinen fünf bis zehn Jahre. Wie kann man da, nach nicht einmal einem Jahr, behaupten, die Impfung ist auch langfristig gut verträglich? Kinder und Jugendliche sind noch in der Entwicklung und der Körper reagiert zum Teil vollkommen anders als bei Erwachsenen. Allein die Tatsache, dass die Deltavariante ansteckender ist, sagt ja noch nichts über einen gefährlicheren Verlauf bei Kindern und Jugendlichen aus.

In den letzten Jahren hat es eine hohe Zunahme der Autoimmunerkrankung Diabetes Typ 1 bei Kindern gegeben. Mag sein, dass es mit dem Lebensstil - ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel zusammenhängt. Vielleicht sind es aber auch ganz andere Faktoren, die man heute noch gar nicht im Fokus hat. Auch die Kinderärzte haben keine eindeutige Erklärung.

Sollten wir nicht mit der Gesundheit unserer Kinder achtsamer umgehen, als nur auf kurzfristige Vorteile zu schauen?

Regina Pelzer, Kirchheim