Unzugeordnete Artikel

Heiß auf den Kaltstart

Fußball Der VfL gastiert am Donnerstag im Halbfinale des Bezirkspokals beim FC Donzdorf. Nach jeweils drei Wochen Training ist es für beide der erste Gradmesser. Von Klaus-Dieter Leib

VfL-Coach Armin Ohran (rechts) bereitet das Team mit seinem Co-Trainer und Bruder Almir seit drei Wochen auf den Pokal-Hit vor.
VfL-Coach Armin Ohran (rechts) bereitet das Team mit seinem Co-Trainer und Bruder Almir seit drei Wochen auf den Pokal-Hit vor.

Der Fußball kehrt ins Lautertalstadion zurück. Am morgigen Donnerstag gas­tiert der VfL Kirchheim ab 19 Uhr im Bezirkspokalhalbfinale beim 1. FC Donzdorf - der Cup-Wettbewerb war im Gegensatz zum Ligaspielbetrieb nicht abgebrochen worden, was dem neuen VfL-Trainer Armin ­Ohran somit gleich mal ein Highlight zum Pflichtspielstart beschert.

Seit über drei Wochen befinden sich die Teckstädter in der Vorbereitung. Dabei zählt neben dem Kennenlernen und ersten taktischen Anweisungen auch die Ausdauer. Nach sieben Monaten Pause muss behutsam gestartet werden, um keine Verletzungen zu riskieren. Kein Wunder also, dass Ohran vor diesem Hintergrund Druck von der Mannschaft nimmt. „Wir werden auf jeden Fall nicht auf Teufel komm raus versuchen, das Spiel zu gewinnen. Verschenken wollen wir aber auch nichts“, sagt er, der seine Startelf bereits weitgehend im Kopf hat.

Ärgerlich ist für beide Mannschaften, dass die jeweiligen Neuzugänge nicht eingesetzt werden dürfen, da nur Akteure mitmachen dürfen, die bereits in mindestens zwei Begegnungen des laufenden Pokalwettbewerbs spielberechtigt waren. „Was sich die WFV-Verantwortlichen dabei gedacht haben, kann ich nicht nachvollziehen“, sagt Ohran, der damit auf Max Pradler (kam vom TV Echterdingen) und Salih Egrlic (TSV Weilheim) verzichten muss. Verletzungsbedingt zum Zuschauen verdammt ist David Schmidt, den eine Sehnenentzündung plagt.

Auch die Donzdorfer stehen seit über drei Wochen im Training, haben aber genau wie der VfL bisher noch kein Testspiel bestreiten können. Mit Torwart Giu­seppe Spagnuolo (TSV Oberensingen), Antonio Kepic (SC Geislingen) und Konstantinos Korbiakis (TSV Weilheim) muss auch das Team von Trainer Heiko Diehl auf drei Neuzugänge verzichten. Der sportliche Leiter des FCD, Ralf Helmer, erwartet ein ausgeglichenes Spiel: „Die letzten ­Jahre haben gezeigt, dass beide Mannschaften sportlich nahezu auf gleicher Höhe sind.“ Insgesamt ist die Bilanz beider Teams nahezu ausgeglichen. In den letzten elf Duellen gab es sechs VfL-Siege, vier Donzdorfer Erfolge und einmal trennten sich beide Mannschaften unentschieden. Beim letzten Aufeinandertreffen beider Teams am 10. November 2019 kam der VfL zu einem 4:3-Sieg.

Dass das Pokalfinale am Sonntag ebenfalls in Donzdorf stattfinden wird, könnte die Gastgeber zusätzlich motivieren. „Ein Finale ‚dahoim‘ wäre eine tolle Sache für uns“, sagt FC-Sportchef Helmer.

In der anderen Halbfinalbegegnung stehen sich morgen ab 19 Uhr der 1. FC Rechberghausen und Türk SV Donzdorf gegenüber.