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Ideologiepolitik blockiert alle

Zum Artikel „Gipfelpolitik allein reicht nicht“ vom 17. November

Da ist er wieder. Nein, ich meine nicht Cem Özdemir, sondern der Böse. Der Autofahrer. In keinem Land der Welt wird wohl die Freiheit, sich motorisiert zu bewegen, so hoch geschätzt und gleichzeitig so stigmatisiert, wie in Deutschland. Da gibt es verschiedenste Ansatzpunkte, einem alles möglichst madig zu machen. Die Liste ist lang, deshalb nur auszugsweise: Tempolimits scheinbar ohne Sinn, Rückbau von benötigter Infrastruktur, Beschneidung von Parkraum, natürlich die Umwelt.

Nach wie vor scheint bei unserer Verbotspartei Nummer eins Ideologie vor besserem Wissen zu stehen.

So ist der momentane Boom bei alternativen Autos hauptsächlich auf die satte staatliche Förderung vor allem für Billigimporte zurückzuführen.

Dass dabei auch Kinderarbeit, Umweltzerstörung und Lohndumping aus dem deutschen Steuerpott bezahlt werden, ist nach grüner Ideologie natürlich dem großen Pariser Abkommen unterzuordnen.

Und so freuen sich die Betriebsangehörigen der bisherigen Wohlstandsgaranten in dieser Region über üppige Abfindungsangebote, Übergangsgesellschaften, und so weiter. Noch.

Das wird bald vorbei sein, denn ohne Wohlstandsmotor kein Wohlstand.

Bleiben noch die ständigen Gängeleien. Es ist ja altbekannt, dass sich die deutschen Arbeitnehmer gerne in den Stau stellen, anstatt kostenfrei mit bequemen, geräumigen, schnellen Öffis zur Arbeit und wieder nach Hause zu kommen. Alle, die meinen, dennoch ihren „Stinker“ benutzen zu müssen, werden durch Tempo 30 auf Durchgangsstraßen und Steuern, Abgaben und drakonischen Strafen für minimale Übertretungen überzogen.

Was ist eigentlich mit E-Fuels, Wasserstoff, Gas? Ach so, kommt nicht von den Grünen. Zählt also nicht! Na dann, Vollgas in den Abgrund, Hauptsache ohne Auto!

Ralph Kittl, Kirchheim