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In der Dettinger Kasse ist wegen der Doppik zu wenig drin

„Geld hat man zu haben“, zitierte Kämmerer Jörg Neubauer den Grundsatz im Schuldrecht des BGB. Für die Dettinger Kasse gelte jedoch der Grundsatz: Immer zu wenig drin.

Der Planentwurf hat ein Volumen von über 24 Millionen Euro. Die Steuerkraftmesszahl beträgt rund 6,34 Euro, die Steuerkraftsumme knapp 8 Millionen und die Bedarfsmesszahl rund 8,4 Millionen. Der Schuldenstand zum 1. Januar lag im Kernhaushalt bei knapp 2,2 Millionen Euro. Er steigt bis Jahresende auf über 3 Millionen an. Das bedeutet eine Pro-Kopf-Verschuldung von 354 Euro, bis zum Jahresende sind es 494 Euro.

Investitionen stehen in Höhe von rund 6,2 Millionen Euro an. Der größte Batzen mit 1,6 Millionen entfällt auf den Umbau der Teckschule, das Hallenbad folgt mit rund einer Million.

Weitere markante Zahlen: erwartete Grundstückserlöse mit knapp 2 Millionen Euro, Verpflichtungsermächtigungen für Investitionen mit rund 3,7 Millionen, Netto-Abschreibungen mit 808 000 Euro und eine Kreditaufnahme mit einer Million Euro.

„Kameral kann der Haushaltsplan zufriedenstellend bezeichnet werden. Bei doppischer Bewertung wird allerdings klar, dass langfristig die Erträge nicht ausreichen werden, um die Aufwendungen, im Speziellen die nicht zahlungswirksamen Abschreibungen, zu erwirtschaften“, sagt Neubauer. Trotz hoher Steuereinnahmen könne man sich nicht alles leisten.ih