Unzugeordnete Artikel

In der Papierform steht das Feuerwehrhaus fest

Anhand des Papiermodells wird ersichtlich, wie sich das künftige Feuerwehrhaus in das Ensemble einfügen wird.Foto: Katja Eisenha
Anhand des Papiermodells wird ersichtlich, wie sich das künftige Feuerwehrhaus in das Ensemble einfügen wird.Foto: Katja Eisenhardt

Notzingen. Drei Varianten standen beim neuen Notzinger Feuerwehrhaus zur Auswahl. Mit diesen haben sich die Mitglieder der Notzinger Feuerwehr, des Ausschusses für Technik und Umwelt sowie zwei weitere Gemeinderäte und die Verwaltung in der Planungsrunde mit den Architekten eines Stuttgarter Büros intensiv auseinandergesetzt. Dabei hat sich mit dem „Durchfahrtsmodell“ ein klarer Favorit für die weitere Detailplanung herauskristallisiert, für den der Gemeinderat jetzt einstimmig grünes Licht gegeben hat.

Der Name kommt nicht von ungefähr, ist die Fahrzeughalle bei diesem Modell doch von beiden Seiten her offen. Zu den ­Einsätzen kann die Feuerwehr südlich über die Jahnstraße ausrücken und nördlich zurückkehren über die Herdfeldstraße. Ein Rückwärts-Rangieren wird dadurch unnötig.

Optisch gliedert sich das Gebäude in drei Bausteine, die durch unterschiedliche Dachformen voneinander abgetrennt sind. Insgesamt passe sich das Ensemble sehr gut in die Umgebungsbebauung ein, sind sich die Gemeinderäte und Planer einig. So orientiert sich die Dachform im südlichen Gebäudeteil etwa an jener der benachbarten Sporthalle. Die Fahrzeughalle wird im aktuellen Modell L-förmig auf dem Grundstück platziert. Der positive Effekt ist dabei ein besonders großer Hof, durch den wichtige Bereiche wie etwa das Lager oder die Schleuse direkt zugänglich werden. Als Idee für das Obergeschoss schlagen die Architekten ein Foyer mit angrenzender, vielfältig nutzbarer Freifläche im Außenbereich vor.

Neben der Optik liegt der ­klare Schwerpunkt bei der künftigen Gestaltung des neuen Feuerwehrhauses eindeutig bei seiner Funktionalität. Dazu gehört eine sinnvolle Raumaufteilung ebenso wie eine einfache Zu- und Abfahrt. Hier hatte das „Durchfahrtsmodell“ gegenüber dem „Klassischen Modell“ und dem schnell verworfenen, insgesamt deutlich massiver wirkenden „Französischen Modell“ ebenfalls die Nase vorn.

Zum Vergleich an dieser Stelle ein paar Stichworte zum „Klassischen Modell“: Dabei würde die Fahrzeughalle parallel längs und relativ dicht an die Sporthalle gebaut. Die Anfahrt im Alarmfall würde hier über die Jahnstraße, das Ausrücken über die Herdfeldstraße erfolgen. Parkplätze gäbe es sowohl südlich als auch nördlich des Gebäudes. Die Ausfahrtstore wären nach Westen, also Richtung Gemeindehalle, ausgerichtet. An die Fahrzeughalle schließt sich in diesem Modell ein massiverer Bau im Süden ­(Talstraße) an, in dem beispielsweise die Schulungsräume untergebracht werden könnten. Hier könnte das Dach begrünt werden. Der Zugang zum Obergeschoss befindet sich bei der klassischen Bauvariante im Osten und kann durch eine Treppenanlage erreicht werden.

Sowohl in der Gemeinderatsrunde als auch bei den späteren Hausherren des Neubaus herrschte Einigkeit, was die weitere Planung mit dem „Durchfahrtsmodell“ angeht. Die anderen beiden Varianten werden damit nicht mehr weiterverfolgt.eis