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Ist langsamer entspannter?

Zum Artikel „Langsamer wäre viel relaxter“ vom 17. Januar

Im Artikel wird suggeriert, die Mehrheit der Bürger sei für ein generelles Tempolimit auf unseren Autobahnen. Da werden Menschen gefragt, die wenig Auto fahren oder gar keines besitzen! Hat sich denn jemand mal die Mühe gemacht, die zu fragen, die jeden Tag im Auto sitzen? Die mit noch einer Einschränkung, unter Umständen noch mehr staatlichen Sanktionen leben müssten?

Nein, hat niemand. Leider. Vielleicht wäre etwas herausgekommen, das gar nicht zur neuerdings so stark gepredigten Verzichtskultur passt.

Entspannteres Fahren gäbe es, wenn mal die Lkw-Überholverbote ausgedehnt werden würden. Wenn die Standstreifen-Abkürzer zur Rechenschaft gezogen würden. Wenn einfach mal das Einhalten der Gesetze durchgesetzt werden würde! Dann bräuchten wir keine weiteren Beschränkungen, sondern hätten „Freie Fahrt für freie Bürger“. Nichts gegen langsames Fahren, mache ich auch oft. Auf der rechten Spur - wenn ich nach links fahre, gebe ich Gas, damit ich niemanden behindere, so wie auch ich nicht behindert werden möchte, wenn ich links fahre. Aber manchmal denke ich, diejenigen, die sich an Paragraf eins der Straßenverkehrsordnung halten, sterben langsam aus.

Ralph Kittl, Kirchheim