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Kaum etwas funktioniert

Zum Artikel „Deutschland weit hinten“ vom 11. Januar

Der Artikel beschreibt die gefühlte Realität vieler im Alltag. Kaum etwas funktioniert, wie es soll. Angefangen bei unseren Kleinsten. Nachdem man nun weiß, dass die Schulgebäude praktisch auseinanderfallen, kommt jetzt das Homeschooling-Desaster dazu.

Der mangelnde Ehrgeiz, die Infra- struktur, längst nicht nur die digitale, ins 21. Jahrhundert zu bringen, wirft uns immer weiter zurück. Straßen sind zu Flickenteppichen geworden, Internet gibts immer noch nicht flächendeckend in akzeptabler Geschwindigkeit, mobil telefonieren klappt selbst in Großstädten nicht überall, Stromleitungen durch Deutschland sucht man vergebens und das marode Schienennetz sorgt für Verspätungen und Ausfälle. Dafür verlangt man aber weltrekordverdächtige Preise für all diese Nicht-Leistungen.

Bei den Lohnnebenkosten und beim Wegnehmen, also den Steuern, sind wir aber ganz weit vorne!

Dort, wo es noch etwas gibt, das funktioniert, wird reguliert, begrenzt, beschnitten und verboten. Außerdem hat der Rest der Welt das so zu machen, wie wir es vorschreiben, schließlich können wir wenigstens „grün“.

So kann es nicht weitergehen. Um wieder nach vorne zu kommen, muss richtig geklotzt werden. Die Mittel wären aus den Corona-Konjunkturmaßnahmen ja auch da, es fehlt nur am Willen. Am Willen, nicht zu verwalten, sondern zu gestalten. Kosten runter und Qualität rauf!

Das geht nicht über Nacht, aber es muss mit Vehemenz angepackt werden, und ein sehr ehrgeiziger Zeitplan muss an den Start. Sonst heißt es in Zukunft nicht mehr, Deutschland hilft, sondern helft Deutschland, und ich möchte es nicht so weit kommen lassen!

Ralph Kittl, FDP-Landtagskandidat, Kirchheim