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Kein Abgang mit Anstand

Demnächst steht nun der Wechsel in der Verwaltungsspitze unserer Stadt an. Ich bin davon ausgegangen, dass es eine Amtsübergabeveranstaltung geben wird, in der die alte Oberbürgermeisterin verabschiedet wird und der neue Oberbürgermeister eingesetzt wird. Nun wird es eine Verabschiedungsfeier für Frau Matt-Heidecker und eine Einsetzungsfeier für Herrn Dr. Bader geben. Dies ist wohl zustande gekommen, weil Frau Matt-Heidecker immer noch mit der Tatsache ihrer Abwahl hadert. Das heißt, Frau Matt-Heidecker spielt beleidigte Leberwurst auf Kosten der Kirchheimer Bürger, da die Stadtkasse nun zwei Veranstaltungen finanzieren muss.

Ich hätte von Frau Matt-Heidecker erwartet, dass sie sich mit mehr Anstand in den Ruhestand verabschiedet. Frau Matt-Heidecker präsentiert sich aber nun zunehmend als ganz schlechte Verliererin. Nicht nur, dass sie nach Bekanntgabe des eindeutigen Wahlergebnisses versäumt hat, demütig die Gründe dafür bei sich zu suchen, nein, sie hielt es für besser, ihren Kontrahenten erst einmal als Populisten zu beschimpfen, was er mit Sicherheit nicht ist. Dies erinnert mich stark an die Äußerungen ihres Parteifreundes Schröder gegenüber Frau Merkel, nachdem er als Bundeskanzler abgewählt wurde. Scheint wohl eine SPD-Tradition zu sein.

Seit es nun feststeht, dass Frau Matt-Heidecker von Herrn Bader abgelöst wird, meidet sie jedes Zusammentreffen mit ihm. Nicht einmal beim Dämmerschoppen, als sie über die Zukunft Kirchheims sprach, brachte sie es fertig, zu erwähnen, dass der neue Oberbürgermeister auch anwesend war. Dies ist arrogant und ganz schlechter Stil.

Vielleicht wurde Herr Bader ja auch gewählt, weil er im Wahlkampf einen neuen Amtsstil versprochen hat. Dies sollte Frau Matt-Heidecker eine Überlegung wert sein.

Peter Lang, Kirchheim