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Kooperation mit Anglern

Zum Artikel „Fischen für die Artenvielfalt“ vom 2. September

Das Regierungspräsidium Stuttgart (RPS) hat diverse Maßnahmen bezüglich der „Raubfischreduzierung“ an den Wernauer Baggerseen (WBS) in Zusammenarbeit mit neun legitimierten Anglern und dem Nabu-Kreisverband Esslingen, welcher auch dieses Vorgehen initiiert hatte, seit Ende vergangenen Jahres (Oktober 2016) in Angriff genommen. Diese Maßnahmen werden vom RPS über zeitlich erweiterte Zusatzbefischungen (E-Befischung inklusive Kiemengarn) bis Ende Oktober 2017 fortgeführt.

Des Weiteren sind Bestandskontrollen und Strukturverbesserungsmaßnahmen geplant. Versuchsweise sollen auch „Laichkörbe“ zum geschützten Aufwachsen von „naturverträglichen“ Fischarten ausgebracht werden. Die berechtigten Angler erstellen ein „Artenprotokoll“ ihrer Fänge und unterstützen damit die RPS-Dokumentationen bezüglich des Fischbestandes in den WBS.

Die Kooperation mit den berechtigten Anglern - Schwarzangler ausgeschlossen - funktioniert mit allen Projektbeteiligten gut. Nach Auswertung der momentan noch laufenden Maßnahmen durch das RPS wird wohl Anfang 2018 ein Gespräch der beteiligten Parteien erfolgen, um die weitere Vorgehensweise zum Thema „Raubfischreduzierung“ gemeinsam abzustimmen.

Harald Brandstetter, Schutzgebietsbetreuer für die Wernauer Baggerseen, Nabu-Kreisverband Esslingen