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Leise Töne vor dem Gipfeltreffen

Kreisliga B6 Der AC Catania und der TSV Schlierbach duellieren sich am Sonntag.

Kirchheim. Am morgigen Sonntag steht in der Fußball-Kreisliga B6 der erste echte Knaller auf dem Programm, wenn der AC Catania Kirchheim und der TSV Schlierbach ihre Kräfte an der Jesinger Allee messen.

Die Catanesi haben bisher alles eindrucksvoll weggehauen: 9:2 über Jesingen II, 6:1 in Oberlenningen sowie ein 7:0 beim TV Neidlingen II. Mit Kapitän Daniele Attorre, Neuzugang Sascha Foschi, Alessio Palmieri und Carmelo Trumino steht Spielertrainer Cosimo Attorre geballte Offensivpower zur Verfügung. Zudem treibt der Konkurrenzkampf durch die Qualität des Kaders die Wettbewerbsfähigkeit an. Auch das Torwartproblem scheint gelöst: Der noch im Urlaub weilende Stammtorhüter Cem Taya hat mit dem erst 17-jährigen Mazkeen Ismael Al Naamo Konkurrenz bekommen. „Es ist unglaublich, der Junge hat schon Ausstrahlung wie ein 25-Jähriger“, schwärmt Cosimo Attorre, der optimistisch vorausschaut auf die Partie am Sonntag gegen Schlierbach, ehe es gegen den VfL II und Ötlingen geht: „Wir freuen uns jetzt auf die beiden Wochen der Wahrheit. Wir müssen italienisch spielen und deutsch kämpfen“, so Attorre, der urlaubsbedingt nur auf Alexandros Koroutzidis verzichten muss.

Auf der Gegenseite besitzt Schlierbachs Coach Cesare D‘Agostino mit Nicolo Incorvaia, Fabio Santini und Michele Canora nicht minder durchschlagskräftige Sturmqualität. Dennoch misst er diesem Gipfeltreffen noch keinen vorentscheidenden Charakter bei. „Das wäre verfrüht, die Saison ist noch lang, jeder kann jeden schlagen“, glaubt D‘Agostino, der auf den gesperrten Alexander Buchele und Michael Neumann verzichten muss. Dafür steht Yasim Ulu wieder zur Verfügung.

Primus Ötlingen in Dettingen

Spitzenreiter TSV Ötlingen könnte sein Scheibenschießen bei den SF Dettingen II fortsetzen, und der FC Kirchheim dürfte mit dem derzeitigen TV Neidlingen II ebenfalls wenig Probleme bekommen.

Bliebe die Bezirksligareserve des VfL Kirchheim, die bei Favoritenschreck SGM Neuffen/Kohlberg anzutreten hat. Für VfL-Spielertrainer Sergen Coskun wird es die Rückkehr zur Wirkungsstätte, wo er einst seine aktive Laufbahn begann. „In Neuffen spielte ich, bis wir mit Markus Lude abgestiegen sind“, erinnert er sich, „jetzt aber macht es mir viel Spaß mit meinen Jungs, von denen ich viele teils aus der E-Jugend an den Aktivenbereich herangeführt habe. Es wird ein enges Match, auch wenn Stevie fehlt, die SGM wird das zu kompensieren wissen“, so Coskun.

Mit Stevie meinte er Neuffens Stefan Jankofsky, der gelb-rot-gesperrt fehlt, weswegen VfB-Spielleiter Lars Flammer den Ball flach hält: „Angesichts unserer vielen Ausfälle sehe ich die Kirchheimer als favorisiert an, wenngleich wir auch über eine gute junge Truppe verfügen, es wird aber eine schwierige Aufgabe.“ Klaus Schorr