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Licht und Schatten bei den Teckteams

Fußball-Bezirksliga Während der TSV Jesingen und der VfL Kirchheim in ihren Testspielen überzeugen, bleiben die SGEH und der TSV Weilheim noch einiges schuldig. Der TV Neidlingen zeigt Kampfgeist Von Klaus-Dieter Leib

Felice Galeota und der TSV Jesingen sind in guter Frühform. Foto: Genio Silviani
Felice Galeota und der TSV Jesingen sind in guter Frühform. Foto: Genio Silviani

Die Teckteams der Fußball-Bezirksliga sind sechs Wochen vor Punktspielbetrieb weiter auf Formsuche - mit verheißungsvollen bis durchwachsenen Resultaten wie die jüngsten Testspiele zeigten. Am meisten enttäuschte die SGEH beim 5:5 gegen den B-Ligisten SGM Owen/Unterlenningen. Vor über 100 Zuschauern lag der Bezirksligist nach 20 Spielminuten zwar mit 3:1 in Führung, musste sich am Ende mit einem Unentschieden zufrieden geben. „Unser Zweikampfverhalten war nicht zwingend genug“, ärgerte sich SGEH-Trainer Christian Mirbauer. Von einem Zwei-Klassenunterschied war die gesamte Spielzeit über nichts zu sehen. Der B-Ligist war 90 Minuten lang ein gleichwertiger Gegner. Allen voran der ehemalige SGEH-Spieler Daniel Deuschle, dessen Abgang Mirbauer schmerzt: „Es ist schade, dass Daniel uns verlassen hat. Ich hätte ihn gerne behalten.“ Die Tore für die SGEH erzielten Dennis Oswald (6.), Nico Kuhn (12./Foulelfmeter), Benjamin Kastl (17.), Luca Lamparter (40.) und Sebastian Kiebel (62.). Für die SGM trafen Daniel Deuschle (11., 21.), Modou Joof (35., 76.) und Chris Gunzenhauser (49.).

Dezimierte Weilheimer

Obwohl der TSV Weilheim beim TSG Zell über ein 1:1 nicht hinaus kam, wollte Trainer Oliver Klingler seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen: „Nach solch einer langen Pause hatte ich beim ersten Spiel noch viel weniger erwartet. Unsere Leistung in der ersten Halbzeit war in Ordnung.“ Die Limburgstädter lagen durch einen Treffer von Julian Kulinsky in Führung. Nach dem Seitenwechsel ließen die Kräfte bei den Limburgstädtern merklich nach, zumal der Weilheimer Trainer im zweiten Durchgang nur noch einmal wechseln konnte. Den Ausgleichstreffer für die Gastgeber erzielte Marcel König (70.).

Jesinger souverän

Auf einem guten Weg befindet sich der TSV Jesingen. Beim 2:1-Erfolg gegen den TV Unterboihingen bot die Elf von den Lehenäckern vor allem in der ersten Halbzeit eine überragende Leistung. Vor allem die Art und Weise, mit der das erste Tor durch Arber Gacaferi (5.) herausgespielt wurde, freute den Jesinger Trainer Dieter Hiller besonders: „Wir haben von Beginn an schönen Kombinationsfußball gezeigt.“ Dass nach einer harten Trainingswoche in der zweiten Hälfte die Beine schwer wurden, war für den TSVJ-Coach nicht überraschend: „In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass einige Spieler noch nicht so fit sind.“ Dennoch erhöhte Kevin Sen noch auf 2:0 (72.), aber fast im Gegenzug verkürzte Moritz Landwehr auf 2:1 (75.).

VfL mühelos

Wenig Mühe hatte der VfL Kirchheim bei seinem 3:0-Sieg beim ­A-Ligisten TSV Wernau. Von Beginn an waren die Teckstädter das bessere Team, vergaben in der ersten Viertelstunde aber gleich drei gute Möglichkeiten. Erst nach 22 Spielminuten gelang Sascha Flegel der Führungstreffer. Danach konnten sich die Gastgeber etwas befreien und kamen besser ins Spiel, ohne sich eine nennenswerte Torchance zu erspielen. Noch vor dem Seitenwechsel erhöhten Argjend Shalaj (40.) und Noah Schad (45.) jeweils durch einen verwandelten Foulelfmeter auf 3:0. Der Kirchheimer Felix Hummel traf bei einem Freistoß nur den Torpfosten (43.). Im zweiten Durchgang ließen bei beiden Mannschaften die Kräfte nach und dadurch gab es kaum noch gute Einschussmöglichkeiten. „Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt. Das wichtigste war, dass wir im kompletten Spiel fast nichts zugelassen haben“, meinte der Kirchheimer Trainer Armin Ohran.

Neidlinger mit Remis

Der TV Neidlingen hat sich in einem ansehnlichen Spiel gegen Bezirksliga-Nachbar TSV Bernhausen, der vom ehemaligen Weilheimer Trainer Chris Eisenhardt gecoacht wird und bei dem Ex-VfL-Coach Michel Forzano Kapitän ist, ein 2:2 (1:2) erkämpft. Nach einer schnellen Führung durch Lukas Pflüger (6.) war der TVN nach zwei Gegentreffern noch vor der Pause in Rückstand geraten, konnte aber kurz nach dem Seitenwechsel durch Christian Kuch (52.) ausgleichen, ehe die Kräfte immer mehr nachließen. „In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass vor dem Tor die Konzentration nachgelassen hat“, analysierte TVN-Spielertrainer Patrick Kölle, der alles in allem aber zufrieden war.