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„Linke“: Wirkliche Probleme

Zum Artikel: „Bibelzitate in der S-Bahn stören Linke“ vom 19. Januar

In dieser außergewöhnlichen Zeit scheint sich die Linke doch den wirklichen Problemen der Zeit zu widmen. Als Christ möchte ich hier nicht theologisch antworten, dies hat Pastor Öhrlich schon beeindruckend getan. Ich will die politische und historische Sicht der Linken hinterfragen. Artikel 4ff der Verfassung des Landes Baden-Würt­temberg regelt die Religion in unserem Land. Dort steht: „Die Kirchen . . . entfalten sich in der Erfüllung ihrer religiösen Aufgaben frei von staatlichen Eingriffen.“ Hat die Linke etwa ein Problem mit unserer Verfassung? Ich gestehe der „Linken“ mit ihrer KPF (Kommunistische Plattform) und MF (Marxistisches Forum) zu, dass sie das atheistische Marx-Fähnchen hochhält. Marx, ein überzeugter Atheist mit interessanter Vita. „Religion ist eine Illusion und raubt den Menschen das Weltbewusstsein.“ Die Realität Marx’ sah so aus, dass er 1883 hoffnungslos in London einsam stirbt. Seine Tochter Caroline, die seiner Lehre folgte, starb zwei Monate vor ihm an Blasenkrebs. Tochter Laura, Kommunis­tin, verlor ihre drei Kinder und nahm sich mit ihrem Mann 1911 das Leben! Marx’ Söhne Charles, Heinrich und Tochter Jenny Eveline starben im Kindesalter. Jenny Julia, Sozialistin, beendete ihr Leben mit Blausäure. Fakten aus dem neusten Buch meines Freundes Dr. Stefan Vatter.

Nach Marx hat die Religion das Elend auf die Welt gebracht. Wie kam dann sein Elend über ihn? So oder so ganz sicher nicht von Gott! Christen glauben, dass echter Glaube schon die Wirklichkeit im Jetzt zum Positiven verändert. Glaube ist also ­gerade keine Droge, sondern Gemeinschaft, Inspiration, Freude und Weisung. Warum sollte man dafür, in einer Zeit wie dieser, keine Werbung machen? Warum kann die „Linke“ nicht einen Vers wie „Wer auf Jesus Christus vertraut, hat schon gewonnen“ akzeptieren und möchte ihn verbieten lassen? Gottes Segen mag über alle Menschen kommen, alle! Deus Semper Major!

Holger Macho, Owen