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Menschen zur Sprache bringen

Wann sollte man zum Logopäden gehen?

Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmittel und hat daher von Kindesbeinen an eine zentrale Bedeutung. Foto: HSH Lamprecht

pm. Die Logopädie ist der Fachbereich für Sprach-und Sprech- und Schlucktherapien. Mit viel Spaß und Leidenschaft werden in den logopädischen Praxen Kinder und Erwachsene mit Sprech-, Sprach-, Stimm-, Hör- und Schluckstörungen auf Rezeptbasis sprachtherapeutisch behandelt. Neben den Therapieangeboten in der Praxis haben auch Haus- und Heimbesuche einen hohen Stellenwert in der Logopädie.

Es gibt ein großes Behandlungsspektrum innerhalb der logopädischen Therapie. Bei Erwachsenen nimmt die Therapie von Patienten mit neurologischen Erkrankungen wie zum Beispiel M. Parkinson oder auch nach Schlaganfall einen großen Stellenwert ein. Hier kann es beispielsweise zu Wortfindungsstörungen, Schluckstörungen und Aussprachestörungen kommen. Auch onkologische Patienten (beispielsweise nach Zungentumor) finden häufig in der Logopädie Hilfe.

Ein großer Schwerpunkt ist zudem die Kindersprache. Dies wird ganz besonders entscheidend, wenn die Kinder eingeschult werden. „Hierbei ist zu beachten, dass die Kinder vor der Einschulung kommen“, so Ann-Kathrin Lamprecht Logopädin und Geschäftsführerin in der Praxis in Holzmaden und in der Praxis HSH in Kirchheim. Bei Kindern und Jugendlichen liege der Schwerpunkt der Therapie bei Sprachentwicklungsstörungen oder Sprachverzögerungen. Andere Gebiete in der Kinderlogopädie sind Aussprachestörungen, Stottern, oder Hörstörungen und die Arbeit bei Kindern mit Cochlea Implantaten bei Schwerhörigkeit oder Hörlosigkeit.

Auch bei Babys und Kleinkindern gibt es Schluck- und Fütterstörungen. Dafür benötigt es eine spezielle Kompetenz der Therapeuten. „Diese Kompetenz und gerade auch unser Schwerpunkt in der Kinderlogopädie ist uns sehr wichtig“, so Ann-Kathrin Lamprecht.

Unter anderem werden auch Kinder und Jugendliche während einer kieferorthopädischen Behandlung, aufgrund eines Muskelungleichgewichts, logopädisch behandelt.

Das Spektrum der Logopädie ist groß, viele Patienten kommen auch auf Überweisung des Hals-Nasen-Ohren Arztes oder des Kieferorthopäden. Patienten mit Aussprachstörungen können in der Logopädie erfolgreich behandelt werden. In der Logopädie gibt es zudem eine Spezialisierung in der Behandlung von Schluckstörungen. Hier sind geschulte Logopäden gefragt. Ganz besonders wichtig ist auch die ambulante Versorgung von Patienten mit Trachealkanülen. Hier benötige man viel Erfahrung und entsprechendes Know-how, so Ann-Kathrin Lamprecht.

Das Arbeitsgebiet einer logopädischen Praxis liegt in den Bereichen Prävention und Prophylaxe, Diagnostik und Abklärung, Beratung, Therapie und Rehablitation. „ Eine Therapeutin oder einen Therapeut aufzusuchen bedeutet nicht unbedingt, dass eine Therapie eingeleitet wird. Vielmehr wird abgeklärt, ob Grund zur Sorge besteht und wie weiter vorgegangen werden kann“, erklärt Ann-Kathrin Lamprecht.

„Die Zusammenarbeit mit der interdisziplinären Praxis HSH Lamprecht in Kirchheim, Hausärzten, Kinderärzten, Hals- Nasen- Ohrenärzten und Kieferspezialiste sowie den spezialisierten Sozialpädiatrischen Zentren in Göppingen, Esslingen und Stuttgart sind für uns essentiell“, meint Ann-Kathrin Lamprecht.

„Wir helfen Ihnen Sprachschwierigkeiten frühzeitig zu erkennen und effektiv zu behandeln. Bei Fragestellungen, ob Logopädie sinnvoll ist, kann man auch einmalig zu einem Beratungsgespräch vorbeikommen“, so Ann-Kathrin Lamprecht abschließend.