Wenn ich in Leserbriefen lesen muss, wie ungerecht Querdenker und alle anderen Andersdenkende behandelt werden, kommen mir die Tränen. Versucht man, mit ihnen ein Gespräch zu führen, merkt man sehr schnell, nur ihre Ansicht ist die alleinseligmachende. Es kommt gar kein Gedankenaustausch zustande. Nur die Nachrichten aus irgendwelchen Gruppen sind wahr, alle anderen - Durchschnittsbürger, Presse . . . - sind manipuliert (!?!). Und wenn sie sich beklagen, in die „falsche“ Schublade zu kommen, wenn wundert’s? Große Gedanken über Demo-Mitläufer kommen nicht auf. Die Abgrenzung bleibt ein Lippenbekenntnis, Hauptsache, es sind große Massen. Das allein scheint zu zählen.
Gustav Schmidt, Weilheim