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Mit jungen Bäumen in die Zukunft

Natur Ein beherzter Schnitt hilft bei Mistelbefall. Die Schmarotzer entziehen dem Wirtsbaum Wasser und Nährstoffe.

Kirchheim. Die für die Region charakteristischen Obstbäume haben es nicht leicht. Nach Jahren der Hitze und Trockenheit gab es nun ein Frühjahr mit langen Frostperioden. Außerdem ist die Mistel immer weiter auf dem Vormarsch. Zum Schutz der Bäume sollten Besitzer frühzeitig gegen Mistelbefall an ihren Bäumen vorgehen. Darauf weist die Kirchheimer Stadtverwaltung hin.

Junge, vitale und gepflegte Obstbäume können sich gegen die Wurzeln einer keimenden ­Mistel wehren und einen Mistelbefall aushalten. Durch hohes Alter geschwächte Bäume sind jedoch besonders gefährdet. Mangelhafte Pflege und klimatische Veränderungen setzen den Bäumen immer mehr zu und machen sie zusätzlich anfällig für Mistelbefall.

Misteln entziehen den Ästen und Zweigen ihres Wirtsbaums Wasser und Nährstoffe, die ihm zur eigenen Versorgung fehlen. Haben sie sich ausgebreitet, kollabiert der Baum. Ehe sich die Mistel also im Holz des Wirtsbaums verbreitet, empfiehlt sich ein starker Rückschnitt - je früher und kleiner die Mistel ist, desto wirksamer. Misteln stehen nicht unter Naturschutz und können daher bedenkenlos entfernt werden. Es ist notwendig, betroffene Äste mindestens eine Armlänge unterhalb des Mistelanwuchses zu schneiden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Mistel neu austreibt.

Bei Fragen rund um die Baumpflege hilft die Obst- und Gartenbauberatung im Landkreis Esslingen, die zum Thema Mistelbekämpfung einen Flyer veröffent­licht hat.pm