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Nachdenken statt Diffamieren

Zum Leserbrief „Querfront in der Bastion“ vom 12. März

Als Teilnehmer am Diskussionsforum „Nachdenken in der Bastion“ geht es mir darum, mich in regelmäßiger und zivilisierter Form mit anderen konstruktiv zu wichtigen gesellschaftspolitischen Fragen auszutauschen. Kontroverse Positionen machen unser Gespräch lebendig und bringen es voran. Unser aktuelles Thema ist die Medienkritik, Kernkompetenz aller mündigen Staatsbürgerinnen und -bürger. Als Nutzer unterschiedlichster Medien bin ich durchaus in der Lage, zum jeweiligen Input-Referat eine kritische Position zu beziehen und diese auch zu äußern.

Wenn Michael Olpp die Veranstaltung besucht und nicht nur den Artikel von Andrea Barner gelesen hätte, wäre ihm diese Möglichkeit ebenfalls freigestanden. Dann hätte er vielleicht registriert, dass in der Veranstaltung keine Querfront-Anhänger und Verschwörungstheoretiker miteinander diskutierten, sondern Bürgerinnen und Bürger, die sich in ernsthafter Sorge um die zahlreichen Probleme unserer Gesellschaft aus der Zuschauer-Position herausbegeben wollen.

Die Referentin der letzten Veranstaltung hat dargestellt, wie einseitig zum Beispiel das Themenfeld „Rüstung und Bedrohung“ in vielen Massenmedien abgehandelt wird. Um uns ein ausgewogeneres Bild machen zu können, beleuchten wir im „Forum Nachdenken“ Hintergründe und ziehen auch weitere, alternative Informationsquellen zurate. Die Diskussion ist offen - Rassismus, frauenfeindliche Positionen und Diffamierungen werden aber nicht toleriert.

Michael Olpp und alle anderen, die sich engagieren wollen, sind zum „Nachdenken in der Bastion“ eingeladen. Am Mittwoch, 28. März, um 19.30 Uhr in der Bastion setzen wir die Medienkritik-Diskussion fort.

Hans Dörr, Notzingen