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Ötlingen erntet Lob - Neuhausen ist weiter

Bezirkspokal Der TSV ist nach einem begeisternden 0:2 gegen den Bezirksligisten raus. Die SGEH steht im Halbfinale.

Ständiger Unruheherd im gegnerischen Strafraum: Ötlingens Torjäger Samba Kujabi (links).Foto: Markus Brändli
Ständiger Unruheherd im gegnerischen Strafraum: Ötlingens Torjäger Samba Kujabi (links).Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Mit einem überzeugenden 3:0-Erfolg beim TSV Oberboihingen hat die SGEH den Einzug ins Halbfinale des Fußball-Bezirkspokals geschafft. Dies hätte eigentlich auch der TSV Ötlingen verdient gehabt, aber in einer mitreißenden Begegnung unterlag der B-Ligist dem FV Neuhausen mehr als unglücklich mit 0:2.

TSV Oberboihingen - SGEH 0:3 (0:2): „Das war bisher unser bestes Spiel, das wir in der Vorbereitung gemacht haben“, stellte SGEH-Trainer Christian Mirbauer fest. Die Elf von der Berghalbinsel war das klar bessere Team und sorgte schon in der ersten Halbzeit mit zwei Toren für klare Verhältnisse. Das, obwohl der Bezirksligist über 70 Minuten ohne gelernten Torhüter auskommen musste. Nach einer Viertelstunde musste SGEH-Keeper Marc Fecher mit Schwindelgefühlen vom Platz. Weil kein zweiter Torhüter zur Verfügung stand, musste Feldspieler Gökhan Demir zwischen die Pfosten, und der machte seine Sache recht gut. „Der hat zwei Torschüsse richtig gut gehalten“, sagte der SGEH-Trainer. Dazu kam noch ein Pfostenschuss, ansonsten hatten die Gastgeber keine nennenswerten Torchancen. Auch in der zweiten Halbzeit waren die Gäste das bessere Team und mit dem dritten Treffer kurz nach dem Seitenwechsel war die Begegnung früh entschieden. In der Schlussphase warf der A-Ligist noch einmal alles nach vorn, allerdings vergeblich. Tore: 0:1 Benjamin Kastl (17.), 0:2 Marco Parrotta (34.), 0:3 Nico Kuhn (48.).

TSV Ötlingen - FV Neuhausen 0:2 (0:1): Die Ötlinger konnten nach dem Schlusspfiff erhobenen Hauptes vom Platz. In den 90 Spielminuten hatte die Rübholzelf alles versucht, und mit ein bisschen mehr Glück wäre die nächste Überraschung möglich gewesen. Durch einen umstrittenen Foulelfmeter geriet der B-Ligist in Rückstand. Ein Ötlinger Zuschauer meinte: „Gegen den FC Bayern München wäre dieser Elfer nie gepfiffen worden.“ Auch der Ötlinger Abwehrspieler Abdul Bah beteuerte in der Halbzeitpause seine Unschuld: „Ich habe klar den Ball gespielt.“

Zuvor hatten die Ötlinger durch ihren gefährlichsten Stürmer Samba Kujabi zwei hochkarätige Chancen, die Philipp Ganser im Neuhausener Tor glänzend parierte (18., 21.). Auch der zwischenzeitliche Rückstand brachte die Gastgeber nicht auf dem Konzept. Noch vor dem Seitenwechsel setzte erneut Kujabi einen Weitschuss nur um Zentimeter am Tor vorbei (38.). Auch in der zweiten Halbzeit bekam die Neuhausener Abwehr den wieselflinken Ötlinger Stürmer nicht in den Griff. Hätte nicht erneut Ganser in höchster Not geklärt, wäre der mehr als verdiente Ausgleich fällig gewesen (50.).

Bis zum Schluss versuchten die Ötlinger dem Spiel noch eine Wende zu geben, aber der Bezirksligist ließ kaum noch etwas zu. Erst in der Nachspielzeit sorgten die Gäste für die Entscheidung. Nach dem Schlusspfiff war Ötlingens Trainer Pasquale Spagnuolo mit seiner Mannschaft zufrieden: „Wir hätten das Spiel eigentlich gewinnen müssen, aber der FV Neuhausen war eiskalt.“ Tore: 0:1, 0:2 Patrick Werner (31./Foul­elfmeter, 90.+2).Klaus-Dieter Leib