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Ötlingen stürmt ins Viertelfinale

Fußball-Bezirkspokal Die Rübholz-Elf bleibt nach einem begeisternden 4:0-Heimerfolg gegen den SV Nabern das Überraschungsteam. Jetzt wartet am Sonntag Bezirksligist FV Neuhausen. Von Klaus-Dieter Leib

Der TSV Ötlingen (blaue Trikots) ist im Bezirkspokal auch von Nabern nicht zu stoppen. Der TSV steht im Viertelfinale.Foto: Mark
Der TSV Ötlingen (blaue Trikots) ist im Bezirkspokal auch von Nabern nicht zu stoppen. Der TSV steht im Viertelfinale.Foto: Markus Brändli

Der TSV Ötlingen hat es wieder geschafft: Der B-Ligist hat mit dem SV Nabern den vierten höherklassigen Gegner aus dem Bezirkspokal geworfen und steht am Sonntag gegen den Bezirksligisten FV Neuhausen im Viertelfinale. Die SGEH kam erst im Elfmeterschießen beim TB Ruit eine Runde weiter. Raus mit Applaus ist hingegen der TSV Schlierbach. Nach einer großartigen Leistung musste sich der B-Ligist erst im Elfmeterschießen dem Kreisliga-A-Vertreter TSV Oberboihingen geschlagen geben.

TSV Ötlingen - SV Nabern 4:0 (1:0): Der Naberner Spielertrainer Marcel Geismann war nach dem Schlusspfiff mächtig enttäuscht: „Das war einfach zu wenig. Die Ötlinger waren kämpferisch und spielerisch die bessere Mannschaft und haben das Spiel verdient gewonnen.“ Zum wiederholten Mal stürmten 250 Zuschauer ins Ötlinger Rübholz und brauchten ihr Kommen nicht bereuen. Die favorisierten Gäste aus Nabern hatten im gesamten Spiel nur zwei nennenswerte Torchancen durch ihren Torjäger Tim Lämmle. In der ersten Halbzeit setzte der das Leder alleine freistehend am Ötlinger Tor vorbei (12.), im zweiten Durchgang traf der Goalgetter kurz vor Schluss nur den Torpfosten (88.).

Ansonsten waren die Gastgeber das spielbestimmende Team und ließen mit einer guten Raumaufteilung den Gegner kaum zur Entfaltung kommen. Nach der frühen 1:0-Führung sorgte die Rübholzelf mit einem Doppelschlag innerhalb von nur acht Spielminuten im zweiten Durchgang für die Vorentscheidung. Dem Ötlinger Trainer Benedetto Savoca stand die Freude nach dem Schlusspfiff förmlich ins Gesicht geschrieben: „Ich kann meinen Spielern nur ein Kompliment machen.“ In der Schlussphase hatten die Ötlinger sogar Gelegenheit zu weiteren Treffern. Doch Naberns Torhüter Dominic Adler war bester Mann bei den Gäs- ten. Tore: 1:0 Saba Kujabi (15.), 2:0, 3:0 Shpat Krasnic (52., 60.), 4:0 Eigentor Sebastian Rudka (78.).

TB Ruit - SGEH n. E. 5:6 (1:1, 0:1): SGEH-Schlussmann Marc Fecher war mit zwei gehaltenen Strafstößen im Elfmeterschießen der Matchwinner. In der ers- ten halben Stunde lief bei der Elf von der Berghalbinsel noch alles nach Plan. Nach der frühen Führung (12.) durch Luca Lamparter hatte die Spielgemeinschaft noch zwei gute Möglichkeiten, für eine frühe Vorentscheidung zu sorgen. Der B-Ligist kam allerdings immer besser ins Spiel und sorgte in der zweiten Halbzeit für einen offenen Schlagabtausch. Neun Minuten vor Schluss wurden die Gastgeber mit dem Ausgleich belohnt. „Wenn Ruit weitergekommen wäre, wäre dies nicht unverdient gewesen“, musste SGEH-Trainer Christian Mirbauer einräumen. Tore: 0:1 Luca Lamparter (12.), 1:1 Tim Würschum (81.).

TSV Schlierbach - TSV Oberboihingen n. E. 5:6 (1:1, 1:1): Obwohl es am Ende nicht ganz gereicht hat, war Schlierbachs Interims- trainer Gianfranco Latte stolz auf seine Jungs: „Wir haben richtig guten Fußball gespielt.“ Ein Klassenunterschied im Spiel war tatsächlich nicht erkennbar. Die Schlierbacher waren nach der Pause sogar das bessere Team und hatten durch Lucas Weimer (61.), Michele Canora (69.) und Fabio Santini (73.) drei richtig gute Gelegenheiten. Die Gäste hatten nach dem Tor nur noch eine gute Möglichkeit durch Marc Brändle, der alleine vor dem Tor an Schlierbachs Torhüter Alexander Schwarz scheiterte (31.). Im entscheidenden Elfmeterschießen verließ den B-Ligisten dann das Glück, als Michael Neumann gleich den ersten Strafstoß an den Pfosten setzte. Oberboihingen machte es besser und verwandelte alle fünf Versuche. Tore: 1:0 Lucas Weimer (2.), 1:1 Max Sperl (4.).