Unzugeordnete Artikel

Pizzakartons werden jetzt hochgestapelt

Umwelt Schüler der Max-Eyth-Schule haben für die Stadt spezielle Pizzakartonsammler gebaut.

Ein Pizzakartonsammler steht am Kornhaus.Foto: pr
Ein Pizzakartonsammler steht am Kornhaus.Foto: pr

Kirchheim. Künftig gibt es Abhilfe für Pizzakartons, die nach dem Genuss der Pizza „to go“ nicht in die öffentlichen Müllbehälter passen. Schülerinnen und Schüler der Max-Eyth-Schule haben auf Initiative der Stadt Kirchheim und des Kirchheimer Gemeinderates Pizzakartonsammler gebaut. Unterstützt wird das Projekt außerdem durch eine Spende des Verschönerungsvereins. Sechs Exemplare werden nun testweise im Stadtgebiet aufgestellt.

Pizzakartons, die aus dem Mülleimer ragen, sind schon länger ein Ärgernis. Verschärft hat sich die Problematik durch die Corona-Verordnungen für die Gastronomie und die damit einhergehende Steigerung von „To go“-Verpackungen. Stadtreinigung, Kommunalpolitik und Verwaltung beschäftigte das und sie entwickelten im Rahmen der Kampagne „Mach mit! Für ein sauberes Kirchheim“ ein gemeinsames Projekt.

Marc Rebmann und Martin Friedrich, beide Lehrkräfte an der Max-Eyth-Schule, haben sich daraufhin gemeinsam mit ihren Schülern an das CAD-Programm gesetzt und zunächst den digitalen Prototypen eines Pizzakartonstaplers entworfen. Dann ging es für die angehenden Metallfacharbeiter an Säge, Fräse und Biegemaschinen, um aus dem digitalen Modell reale Pizzastapler zu bauen. Nadide Malli und Sandra Comtesse haben das Projekt für den allgemeinbildenden Bereich koordiniert, sodass es fächerübergreifend in den Unterricht eingebunden werden konnte. Inzwischen sind aus dem Prototyp zwei unterschiedliche Modelle entstanden. Insgesamt sechs Sammler warten nun darauf, in Betrieb zu gehen. „Die Schülerinnen und Schüler erstellten die Sammler - von der Konstruktion und Planung bis hin zum fertigen Pizzasammler“, betont Schulleiter Jochen Schade.

Die Materialien für die Pizzakartonsammler wurden von der Stadt finanziert und vom Verschönerungsverein Kirchheim mit einem Betrag in Höhe von 400 Euro unterstützt.

„Bei diesem Projekt hat uns nicht nur die innovative Idee, sondern auch die unmittelbare Entwicklung und Umsetzung vor Ort überzeugt“, sagt Jürgen Lewak, Ausschussmitglied des Verschönerungsvereins. Und auch Oberbürgermeister Dr. Pascal Bader freut sich über das Produkt „Made in Kirchheim unter Teck“. Die Sammmler werden zunächst testweise am Rossmarkt, Postplatz, in der Dettinger Straße, am Marktplatz, beim Kornhaus und an der Kreuzung Max-Eyth-Straße/Schuhstraße aufgestellt.pm