Unzugeordnete Artikel

Pokalschreck erwartet Pokalschreck

Fußball Der FC Eislingen empfängt am heutigen Mittwoch den SSV Ulm in der dritten Runde des Verbandspokals.

Eislingen. Hoch geflogen, hart gelandet und nun wieder im siebten Fußball-Himmel: Die Fußballer des FC Eislingen haben bewegende Wochen und Monate hinter sich. Nachdem der Traditionsverein, der in den 50er-Jahren in der ersten Amateurliga kickte und bis in die Kreisliga A durchgereicht wurde, sorgt die Mannschaft um den ehemaligen Kirchheimer Verbandsliga-Crack Thomas Scheurung diese Runde im Verbandspokal für Furore. In den ersten beiden Runden warf der FCE die beiden Landesliga-Aufsteiger SV Bonlanden (3:2) und die TSV Oberensingen (6:2) aus dem Wettbewerb. Im Drittrundenmatch erwarten die Filstäler am heutigen Mittwoch ab 17.15 Uhr mit Titelverteidiger SSV Ulm einen anderen Pokalschreck - die „Spatzen“ hatten vor zwei Wochen bundesweit für Aufsehen gesorgt, als sie den amtierenden Pokalsieger Eintracht Frankfurt in der ersten Runde des DFB-Pokals bezwangen.

Rückkehr an alte Wirkungsstätte

Für einen wird das heutige Duell kein Spiel wie jedes andere: Marcel Schmidts trug sechs Jahre lang in der Jugend das Trikot des FC Eislingen. Über die Stationen FC Heiningen und Göppinger SV führte der Weg des Gammelshauseners 2017 zum SSV Ulm. „Das ist für mich persönlich ein schönes Los“, bestätigt Schmidts, „ich schaue noch öfter beim FC zu und habe viele gute Erinnerungen an das Stadion.“

Nach 23 Regionalliga-Einsätzen in der Vorsaison kämpft der schnelle Allrounder aktuell um den Anschluss im Kader des früheren Bundesligisten. Eine Schulterverletzung während der Saisonvorbereitung warf ihn zurück. „Das war natürlich ein sehr ärgerlicher Zeitpunkt, ich konnte mich nicht zeigen“, erklärt Schmidts, „umso mehr hat mich die Einsatzzeit im DFB-Pokal gefreut. Ich muss mich jetzt erst einmal hinten anstellen und mich anbieten, bis meine Chance kommt.“

In Eislingen dürfte Trainer Holger Bachthaler rotieren, insofern können sich die Zuschauer und auch Schmidts selbst Hoffnungen auf einen Einsatz an alter Wirkungsstätte machen. „Wir nehmen das Spiel nicht auf die leichte Schulter“, meint er trotz des Klassenunterschieds, „wir wollen Normalform zeigen, dann packen wir das auch.“tb/nwz