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Polizei: Freund und Helfer?

Am 21. Mai war ich um die Mittagszeit auf der A 8 in Richtung München unterwegs, jedoch kam ich nur bis zum Autobahntunnel Gruibingen. Es hatte sich wohl ein Unfall mit zwei Autos in der Mitte des Tunnels zugetragen.

Die Tunneleinfahrt war uns über die Ampelschaltung verwehrt. Im Inneren sahen wir ein Polizeiauto mit Blaulicht. Kurze Zeit später kam noch ein weiteres Polizeiauto von Mühlhausen her dazu. Ein betroffener Pkw verließ mit eigener Kraft den Unfallort. Zu sehen waren dann zwei Polizeiautos in der Mitte der Fahrbahnen sowie ein Unfallauto am Rand auf der linken Fahrbahn. Es wäre genügend Platz gewesen, den Verkehr wenigsten einspurig an der Unfallstelle vorbeizuleiten! Jedoch nichts passierte. Nach reichlich einer halben Stunde Wartens kam dann ein Abschleppwagen an uns vorbei, um das beschädigte Auto im Inneren des Tunnels aufzuladen. Das Abschleppfahrzeug kam aus Köngen. Es wäre doch sicher in der näheren Umgebung auch ein Abschleppdienst zur Verfügung gestanden, um den Unfallplatz zügig zu räumen. Nun dauerte es nochmals eine gefühlte Ewigkeit, bis dieses Unfallauto entsorgt war und die Polizei noch im Tunnel sicherlich den Papierkrieg mit dem Abschleppunternehmen erledigen musste.

Keiner der Beamten machte auch nur den Versuch, die Wartenden zu informieren, aber es wäre auch gar nicht nötig gewesen, denn alle konnten miterleben, wie hier Verkehrsbehinderung betrieben wurde. Diese ganze wirklich unnötige Blockade des Tunnels dauerte dann in Summe circa eine Stunde. Im Verkehrsfunk hörten wir später, dass es von Kirchheim bis zum Aichelberg nach einer weiteren Stunde noch immer einen Stau von 14 Kilometern gab. Ich finde dieses Verhalten der Polizei in dieser Situation für verantwortungslos und wünsche mir, dass ich solch ein polizeiliches Fehlverhalten nicht noch einmal miterleben muss.

Ullrich Wieladt, Owen