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Radballer werden zum zweiten Mal ausgebremst

Saisonabbruch In der zweiten Liga wird es keine Auf- und Absteiger geben. Der Deutschlandpokal soll stattfinden.

Stuttgart. Die Radballer in der Region gucken in die Röhre: Die drei Staffeln der zweiten Liga mit dem TSV Wendlingen, dem RKV Denkendorf, dem RC Oberesslingen und dem RSV Reichenbach werden wie im Vorjahr abgebrochen und nicht gewertet. Das hat der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) beschlossen. Auf- und Absteiger wird es nicht geben. Als Begründung wird genannt, dass der Liga­betrieb mit 36 Spieltagen nicht mehr realisierbar sei. Allerdings soll der Deutschlandpokal im Laufe des Jahres stattfinden. Es wäre der einzige reguläre Wettbewerb für die Mannschaften. Dazu soll den Vereinen die Möglichkeit eingeräumt werden, an einer eigenständig organisierten Turnierserie teilzunehmen. So soll der wegfallende Spielbetrieb zumindest teilweise kompensiert werden.

Dagegen wird die Saison der Nachwuchs-Kunstradfahrer fortgesetzt. Dabei werden die Deutschen Schüler- und Juniorenmeis­terschaften zum ersten Mal gemeinsam ausgetragen, jedoch erstmals getrennt im Kunstradsport (14./15. August) und Radball/Radpolo (Oktober/November).

Im Elitebereich liegt der Fokus ganz auf der Hallenrad-Weltmeis­terschaft in der Porsche-Arena in Stuttgart Ende Oktober, alle Entscheidungen wurden auf diesen Saisonhöhepunkt hin ausgerichtet.

Die DM im Kunstradsport des Nachwuchses (U 19, U 15) werden mit allen Altersklassen an einem Ort am 14. und 15. August stattfinden. Im Herbst ist zudem ein weiterer bundesoffener Wettkampf für die Mannschaftsdisziplinen im Kunstradsport der Altersklasse U 19 geplant. Der Junior-­Mannschaftscup, und damit die ­ersten beiden Qualifikationen im Vierer zur Junioren-EM, wird am Wochenende 31. Juli/1. August ausgefahren. Zwei weitere EM-Qualifikationen im Vierer stehen im Rahmen der Nachwuchs-DM an.

Der BDR betont die besondere Bedeutung gemeinsamer Deutscher Hallenradsportmannschaften aus allen Disziplinen. Eine Trennung sei atmosphärisch, sportlich und politisch schädlich. Die für das Jahr 2021 gefundene Lösung beruhe allein auf den pandemiebedingten Rahmenbedingungen. pm