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Radwege in Kirchheim

Radwege und Radstreifen sind ja grundsätzlich etwas Gutes, und wer sich für den Bau beziehungsweise Ausbau einsetzt, hat ein Herz für Radfahrer!?

Leider nicht immer! Sehe ich mir die Radstreifen in Kirchheim an, die in den letzten Monaten neu entstanden sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Planung von Radfahrern, die täglich zur Arbeit fahren, gemacht beziehungsweise unterstützt wurden. In Ötlingen sind die neuen Radstreifen so angelegt, dass für die Radfahrer sowohl vom ruhenden wie auch vom fahrenden Verkehr eine Gefahr ausgeht. Der Radweg liegt ja zwischen parkenden Fahrzeugen und der Fahrbahn! Das neueste - hoch gelobte - Projekt ist am Bahnhof entstanden. Wer diesen Radstreifen - zwischen rechts- und linksabbiegenden Fahrzeugen - benutzt, ist entweder völlig angstfrei, ein Adrenalinjunkie oder hat Selbstmordgedanken. Ich bin kein ängstlicher Mensch, aber es würde mir nie einfallen, diesen Radstreifen zu benutzen. Außerdem haben die Planer völlig außer Acht gelassen, dass ein Mindestabstand von 1,50 Meter zwischen Fahrzeug und Fahrrad beim Vorbeifahren eingehalten werden muss! Wenn die Autofahrer dies beachten, wird sich im Hauptverkehr nichts mehr bewegen. Ob das mit den CO2-Zielen vereinbar ist, wage ich - als real denkender Mensch - sehr zu bezweifeln!

Alfred Merz, Bissingen