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Rhythmus und Gesundheit

Zur Berichterstattung zum Nobelpreis für Medizin

Was seit frühester Menschheit Wissensgut ist, ist nun „wissenschaftlich bewiesen“. Dass ein gesunder Rhythmus für die Gesundheit unabdingbare Notwendigkeit ist, ist bei uns aber noch nicht angekommen. Unsere Schulen sind Verhinderer einer Gesundheitsrhythmik durch zu frühen Unterricht, durch Sommerzeit, durchgetaktete Wissensvermittlung und Vollzeitschule ohne „rhythmusfördernde“ Erholung und schafft damit schon sehr früh alle Voraussetzungen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Dies setzt sich in den Ausbildungsstätten, einschließlich Universitäten, fort mit maschinenhaft gestalteten „atemlosen“ Bedingungen. Und erreicht dann den Gipfel in einem Arbeitsleben, in dem jede Rhythmik systematisch unterbunden, beziehungsweise zerstört wird.

Infarkt, Herzrhythmusstörungen, Apoplexe und zunehmende psychische Erkrankungen sind die Folgen. Rhythmus ist Leben - Antirhythmik zerstört es. Und so wäre es dringend geboten, die Quellen von Krankheit: Schulen, Unis und Arbeitsleben dringendst im Sinne der Erkenntnisse der Nobelpreisträger zu „gesunden“ - sich „nur“ über den Preis „zu freuen“ reicht nicht aus.

Matthias Komp, Kirchheim