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Ritter gehen in neuer Halle auf Löwenjagd

Basketball Die Knights gastieren morgen bei den Karlsruhe Lions, die ebenso wie die Kirchheimer mit einer Niederlage in die Saison gestartet sind.

Till Pape und die Knights sind nach der Auftaktpleite gegen Tübingen auf Wiedergutmachung aus.
Till Pape und die Knights sind nach der Auftaktpleite gegen Tübingen auf Wiedergutmachung aus.

Nach der Auftaktniederlage gegen Tübingen steht für die Zweitligabasketballer der Kirchheim Knights am morgigen Samstag ab 19.30 Uhr das Baden-Württemberg-Derby gegen die Lions aus Karlsruhe an. Die Ritter wollen den Eindruck aus der ersten Partie vergessen machen, doch der Gegner dürfte den gleichen Plan verfolgen. Zumal es für die Lions das erste Spiel in neuer Heimspielstätte ist.

Das Duell Ritter gegen Löwen wird dabei zum Duell zweier Teams, die am ersten Spieltag eine Niederlage einstecken mussten und zudem beide auch noch einen schwachen Eindruck hinterließen. Während bei den Schwaben besonders die zweite Halbzeit gegen Tübingen in den Knochen steckt und fehlende Abstimmung und Rhythmus deutlich zu erkennen waren, lagen auf Karlsruher Seite insbesondere die Viertel zwei und vier schwer im Magen. Gegen sicher aufspielende Leverkusener hatten die Karlsruher insbesondere in diesen Phasen keine Mittel, um dagegenzuhalten.

Doch dieser Eindruck könnte täuschen, denn die Giants aus Leverkusen sind seit drei Jahren nahezu ungeschlagen in eigener Halle, zeigen dort regelmäßig dem jeweiligen Gegner die Grenzen auf. Auch die vermeintlichen Top Teams kamen im Rheinland häufig unter die Räder. Nicht ohne Grund qualifizierten sich die Giants in der Vorsaison für das Playoffs-Final und zeigen auch in der frühen Saisonphase ihre Klasse. Mit 22 Punkten erzielte Point Guard Stanley Whittaker die meisten Zähler auf Karlsruher Seite und stemmte sich gegen die 71:109-Niederlage. Der US-Amerikaner ist Denker und Lenker im Spiel der Lions. Vieles konzentriert sich auf den gleichermaßen blitzschnellen wie kräftigen Aufbauspieler, der oft Mittel und Wege findet, um zum Korbabschluss zu kommen - ihn zu stoppen, wird die Hauptaufgabe des Kirchheimer Defensivverbundes sein.

Whittaker zur Seite steht mit Ferdinand Zylka ein bundesligaerfahrener Guard, der über eine ausgezeichnete Wurftechnik verfügt und 21 Punkte zum Saisonauftakt beisteuert. Der Deutsche wurde erst kurz vor Saisonbeginn verpflichtet, nachdem Daniel Norl aus privaten Gründen um eine Vertragsauflösung gebeten hatte. Unter den Körben übernehmen Maurice Pluskota und Tom Alte die Aufgabe, den gegnerischen Centern das Leben schwer zu machen.

Kamber wieder fit

Aufseiten der Knights freut man sich über die Rückkehr von Luka Kamber. Nach überstandener Erkrankung ist der Forward am Montag wieder in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt. Auch Head Coach Igor Perovic, der beim ersten Spiel aus privaten Gründen gefehlt hatte, wird am Samstag sein Team von der Seitenlinie aus anführen. „Das wird ein schwieriges Spiel für uns. Beide Mannschaften werden sicher aggressiv zu Werke gehen und Wiedergutmachung betreiben wollen“, sagte Knights Geschäftsführer Chris Schmidt.

Für die Karlsruher ist es der Auftakt in ein neues Kapitel der Klubgeschichte. Erstmals empfangen die Lions einen ProA-Ligisten zu einem regulären Saisonspiel in ihrer neuen Spielstätte, der Lina-Radke-Halle. Nicht nur deshalb erwartet Perovic eine schwierige Aufgabe. „Beide Teams hatten einen schlechten Start, das macht die Partie sehr gefährlich. Sie haben auf jeder Position gute Spieler. Wir müssen sehr diszipliniert spielen, wenn wir dort etwas holen wollen“, so der Kirchheimer Cheftrainer. cs