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Schlagerspiel In Eislingen: Kirchheim muss einen kühlen Kopf bewahren

Fußball-Bezirksliga Der Hit zwischen dem Tabellenzweiten und dem Spitzenreiter VfL Kirchheim überstrahlt den Spieltag. Mit einem Sieg könnten sich die Teckstädter weiter absetzen. Von Reimund Elbe

Von einem Zufallsprodukt spricht niemand mehr. Wenn sich morgen ab 14.30 Uhr im Eichenbach-Stadion die Ex-Oberligisten FC Eislingen und VfL Kirchheim duellieren, beharken sich die zwei aktuell stärksten Teams der Liga. Für die Gäste bietet das Match eine ganz besonders attraktive Option: Per Dreier könnten sie den Vorsprung auf sieben Punkte ausbauen. Für Armin Ohran kein Grund zu erhöhter Pulsfrequenz. „Alles gut“, sagt der Kirchheimer Trainer locker, im Filstal wolle sein Team morgen exakt so weitermachen, wie es am vergangenen Spieltag aufgehört hat. Soll heißen: erfolgreich. Ohran plant, das Schlagerspiel mutig anzugehen: „An unseren Grundprinzipien ändern wir nichts, egal ob wir gegen den Tabellenzweiten oder Tabellensiebten spielen.“ Der Kirchheimer Husarenritt blieb auch im Filstal nicht unbemerkt. „Der VfL überrascht positiv“, sagt FC-Sportvorstand David Rupp, der unter dem Nachnamen Hilger in der Saison 2013/2014 selbst das Kirchheimer Trikot trug. Beide Vereine hätten ein ähnliches Konzept mit vielen jungen Spielern aus der eigenen Jugend. Der Erfolg von FCE und VfL sei, so Rupp, auch eine Ansage „an die Einkäuferklubs“.

Teck-Sorgentrio muss punkten

Die SGEH steht vor einem nicht minder richtungsweisenden Spiel. „20 Punkte nach zwölf Partien wären top“, erhofft sich Trainer Christian Mirbauer das Erreichen dieser Zwischenmarke gegen den Tabellennachbarn SpV 05 Nürtingen. Wie in vielen Klubs klemmt‘s auch bei der SG personell, Mirbauer gibt sich jedoch „optimistisch, auch gegen Nürtingen elf gute Kicker auf den Platz schicken zu können“. Beim Gegner fehlt Toptorjäger Nazifou Mamanzougou.

Für die drei weiteren Teams der Teckregion könnte sich die Lage vor Weihnachten weiter zuspitzen. Den besten Drive beim Teck-Sorgentrio hat derzeit der TSV Jesingen mit sechs Punkten aus den vergangenen drei Begegnungen. Interimscoach Stefan Haußmann sieht einen klaren Aufwärtstrend. „Gegen Weilheim haben wir uns nach dem Gegentor zum 1:3 nur kurz geschüttelt, dann war die Mannschaft wieder voll da“, lobt er. Aber: Tabellennachbar Neckartailfingen könnte den TSVJ abhängen. Gewinnt Jesingen, wäre der Anschluss ans untere Mittelfeld hergestellt. Schlechter sieht es beim TV Neidlingen aus, der seit rund zwei Monaten nicht gewonnen hat. Spielertrainer Patrick Kölle fordert folglich gegen Nellingen einen Heimsieg. Im Falle einer Niederlage droht der Kontaktverlust zur Nichtabstiegszone. Ähnliche Lage beim TSV Weilheim: Der 1:3-Rückschlag gegen Jesingen war kein Mutmacher vor der Partie beim ebenso unter den Erwartungen agierenden JC Donzdorf.