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Schülerin mit zündender Geschäftsidee

Schule Sophia Stier vom LUG belegt bei „Start-up-Teens“ den dritten Platz.

Sophia Stier (vordere Reihe, Zweite von rechts) zusammen mit den anderen Wettbewerbsteilnehmern und Bundeswirtschaftsminister Pe
Sophia Stier (vordere Reihe, Zweite von rechts) zusammen mit den anderen Wettbewerbsteilnehmern und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier in Berlin, wo sie ihre Geschäftsidee vorstellte.Foto: pr

Kirchheim. 10 000 Euro oder die Erfahrung, engagierte Jungunternehmer kennenzulernen, die ihren Traum leben und sich nicht durch Niederlagen von ihrem Weg abbringen lassen - das konnten insgesamt 2 550 Teilnehmer an der bundesweiten Gründerintitiative „Start-up-Teens“ lernen, die bereits zum vierten Mal stattgefunden hat.

Mehrweg für Naturkosmetik

Sophia Stier, Schülerin des Kirchheimer Ludwig-Uhland-Gymnasiums in der Jahrgangsstufe 1, war eine der Wettbewerbs-Kandidaten. Betreut von ihrer Wirtschaftslehrerin Gabriele Zirnig, entwickelte sie eine zündende Geschäfts- idee, besprach sie mit Mentoren, die von der Initiative vermittelt worden waren und warb mit einem selbst gedrehten Videoclip für ihr Unternehmen.

Getrieben von dem Wunsch, das Image von Nachhaltigkeit zum Positiven zu verändern, erfand Sophia Stier ein Mehrwegsystem für Naturkosmetik, das sich bezüglich Design und Inhalt an den Kontinenten orientiert und für einen sozialen Ausgleich sorgen soll.

Der Clou: Mit jedem gekauften Produkt wird einem bedürftigen Menschen in dem entsprechenden Kontinent ein Mittagessen finanziert. Mit diesem Gedanken gewann sie das Online-Voting und die Sympathie der Juroren und trat zum finalen Wettbewerb in Berlin an. Hier maß sie sich mit 21 weiteren Gründungsteams. Deren inspirierende Vorstellungen von Dingen, die die Welt noch braucht, reichten von einer Magnet-Bindung für Kiteboards, die bei einem Sturz Verletzungen verhindern hilft, bis hin zu einer Plattform zum Vertrieb von 3-D-Grafiken oder einem Kunststoffbehälter, der Bakterien im Wasser mithilfe von UV-C-Licht abtötet und damit unabhängig von einer Stromquelle für jeden auf der Welt nutzbar ist.

Sophia Stier gelang mit ihrer sozialen Geschäftsidee ein dritter Platz. Für sie bedeutet das einen Ansporn, ein weiteres Mal bei den Start-up-Teens durchzustarten, denn, so die Schülerin: „Verlieren kann ich nichts, hier kann ich nur gewinnen - an Erfahrungen, an Bekanntschaften und an inspirierenden Ideen.“pm