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Schulmeisterlich und voyeuristisch

Zum Kommentar „Gar nicht sexistisch“ vom 21. April

Da soll Annalena Baerbock also Vorbild werden, was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf anbetrifft. Aber vorher wollen wir schulmeisterlich und voyeuristisch wissen, wie sie „Kanzlerinnenschaft und Muttersein“ zu vereinbaren gedenkt. Mit Verlaub: Es geht einfach niemanden etwas an. Der Respekt vor der Person und ihres Privatlebens verbietet diese Frage sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Sie wurde und wird Frauen gestellt, um sie zu diskreditieren und sie als Rabenmütter hinzustellen. Sie wird in der Regel von jenen gestellt, die Frauen in wichtigen Positionen nicht haben wollen. Auch deshalb ist diese Art des Fragens zu verurteilen und nicht zu verteidigen.

Cornelia Brox, Lenningen