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Schwaches Ergebnis

Zum Artikel „Drückjagd erfolgreich“ vom 9. Februar

Die Afrikanische Schweinepest grassiert in Osteuropa und droht weiter nach Westen zu wandern! Von erhöhten Abschussquoten, aufgehobenen Schonzeiten und Drückjagden ist auf einmal die Rede. So verkündet kürzlich das Kreisforstamt Esslingen auch seine Erfolge hinsichtlich der drohenden Schweinepest! Auf zehn Drückjagden wurden 146 Wildschweine erlegt.

Meiner Meinung nach ist dies ein schwaches Ergebnis. Im Vergleich zu uns Privatjägern, die sich nicht nur auf Drückjagden konzentrieren, sondern auch mit ausgedehnten nächtlichen Ansitzen sich um die Reduzierung der Schwarzwildbestände bemühen. Wir Privatjäger können auf weit höhere Abschussergebnisse stolz sein. Wenn man nur die tatsächlichen Abschusszahlen „Rund um den Tiefenbach“ zugrunde legt, liegen wir in einem Umkreis von fünf Kilometern bei weit über 300 erlegten Schwarzkitteln und kreisweit mit Sicherheit ohne staatliche Wälder bei weit höheren Zahlen.

Die Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest ist real. Diese Tierseuche rangiert in der höchsten Gefahrenstufe. Denn bei einem Ausbruch müssen Schweinzucht- und Mastbetriebe mit einer Stilllegung ihrer Betriebe rechnen. Diese Reglementierungen würden für viele landwirtschaftliche Betriebe wohl der finanzielle Ruin bedeuten. Wäre es da nicht sinnvoll gewesen, wenn das Kreisjagdamt über alle bislang vorliegenden Abschüsse von Schwarzwild berichtet hätte, als nur den einseitigen Bericht der Kreisforstverwaltung? Dies wäre ohne Probleme möglich gewesen, denn die Zahlen liegen ja im eigenem Hause dem Kreisveterinäramt durch die Trichinenproben vor!

Jochen Sokolowski, Dettingen, für die Pächtergemeinschaft „Rund um den Tiefenbach“