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SEK-Einsatz in Dettinger Flüchtlingsunterkunft

Am Donnerstagmorgen wurden die Einsatzkraefte nach Dettingen gerufen. Ein 21-jaehriger Nigerianer sollte der Botschaft zugefuehr
Am Donnerstagmorgen wurden die Einsatzkraefte nach Dettingen gerufen. Ein 21-jaehriger Nigerianer sollte der Botschaft zugefuehrt werden, um einen Passantrag zu stellen. Die Einsatzkraefte wollten diesen abholen dieser weigerte sich und drohte sich umzubringen. Die Polizei verhandelte ueber mehrere Stunden mit ihm, bis das SEK einen Zugriff vornahm. Dabei wurde der 21-Jaehrige verletzt und in ein Krankenhaus verbracht. Die Teckstrasse war fuer ca. 5 Stunden gesperrt. Die Feuerwehr Dettingen und Kirchheim waren im Einsatz.

Dettingen. Das Teckstädtchen war gestern in Aufruhr. Jede Menge schwarzer Vans mit vermummten Gestalten, zudem Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und des DRK bevölkerten die Teckstraße in Dettingen - Ausnahmezustand. Was war passiert? Aufgrund einer Anordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe sollte ein 30-Jähriger gestern morgen bei nigerianischen Botschaftsvertretern im Regierungspräsidium vorgeführt werden. Als die Beamten kurz nach 7.30 Uhr an der Flüchtlingsunterkunft in der Teckstraße eintrafen, öffnete der Mann ein Fenster im zweiten Stock, setzte sich mit einem Messer bewaffnet auf den Fenstersims und drohte zu springen. Daraufhin wurden der Rettungsdienst und Spezialkräfte des Polizeipräsidiums hinzugezogen. Zudem breitete die Feuerwehr ein Sprungtuch aus. Nach stundenlangen, erfolglosen Verhandlungen mit speziell geschulten Kräften und eines Psychologen sollte der 30-Jährige gegen 12 Uhr überwältigt werden. Allerdings sprang er auf das etwa sechs Meter unter ihm befindliche Sprungtuch. Beim Aufprall zog sich der Mann, der immer noch das Messer bei sich hatte, eine Schnittverletzung an der Hand zu. Nach einer notärztlichen Versorgung vor Ort wurde er ins Krankenhaus gebracht. Die Teckstraße war für circa fünf Stunden gesperrt.lp