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Sinnlose Mensa-Werbung

Zum Artikel „In der Mensa bleibt die Küche kalt“ vom 24.  September

Erstaunlicherweise kennt die Stadt Weilheim die aktuellen Bedarfszahlen an Mensaessen. Der Bedarf richtet sich üblicherweise nach dem Stundenplan: Hat mein Kind Mittagsschule, isst es in der Schule. Wenn keine Mittagsschule ist, kommt es zum Essen nach Hause. Die Stundenpläne sind seit einer Woche publik, der Stand der Gemeinde ist vermutlich jener von vor der Schulschließung. Eine Bedarfsumfrage gab es jedenfalls im neuen Schuljahr nicht!

Entgegen der Berichterstattung dürfen die Schüler nicht nur das Schulgebäude nicht betreten, sondern müssen das Schulgelände verlassen. Damit ist klar, dass ein Großteil der Schüler in die Stadt zum Essen geht. Die Aufsicht obliegt dann dem Personal der Supermärkte und Imbissbuden. Auf geregelten Abstand und Maskenpflicht sowie Durchmischung von Jahrgangsstufen möchte ich nicht weiter eingehen.

Es macht keinen Sinn, mit einer modernen Mensa zu werben, wenn die Schüler während der Essenszeit in der Schule nicht erwünscht sind. Es sollte an diesem Punkt angesetzt werden, um mehr Nachfrage für Mensaessen zu schaffen.

Gerald Schur, Bissingen