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Sinnloses Säbelrasseln

Zum Artikel „Brücken und Straßen sollen panzertauglich werden“ vom 29. März

In welcher Zeit leben wir? Das muss als irrsinnig und unsinnig bezeichnet werden! Panzer eignen sich doch nicht für Sandkastenspiele. Wer kommt denn bitte auf die Idee, Panzer müssten über Kreis-, Land- oder Bundesstraßen an die NATO-Ostflanke transportiert werden? Angesichts dieser Hysterie, die die NATO und einige EU-Staaten veranstalten, muss man sich schon wundern, dass der ach so „böse Russe“ die neutralen Staaten noch nicht überfallen und besetzt hat!

Der neue Bundesverkehrsminister Scheuer sollte doch bitte erst für fließenden Bahn- und Straßenverkehr im „zivilen“ Bereich sorgen, damit Pendler ihre Ziele wenigsten halbwegs pünktlich und ohne endlose Staus erreichen können!

Glaubt denn wirklich jemand, Russland plane einen militärischen Angriff gegen NATO, EU oder irgendein anderes Land? Haben Frau Merkel und ihre Minister im Amtseid nicht geschworen, „Schaden von ihm (dem Deutschen Volk) abzuwenden . . .“ und „So wahr mir Gott(!) helfe“. Das ist Heuchlerei!

Ist bitte jemand so freundlich, mir zu erklären, wie diese Denk- und Vorgehensweise mit christlichen Werten in Einklang zu bringen ist? Diesen Missklang sehen und spüren doch andere Länder und andere Religionen auch! Das „Säbelrasseln“ geht vornehmlich vom „Großen Bruder“ über dem Teich aus. Die Türkei setzt gegen jede Abmachung deutsche Panzer in Syrien ein!

Braucht es weitere Beweise, dass Probleme nicht mit Waffengewalt zu lösen sind? Wenn die Politik sich nicht umorientiert, darf sie sich über bestimmte politische Entwicklungen nicht wundern. Das findet in breiten Bevölkerungsschichten keine Zustimmung - geht an den Vorstellungen der Bürger dieses Landes glatt vorbei! Auch die deutsche Regierung sucht eher die Konfrontation denn den Ausgleich mit unserem europäischen(!) Nachbarn Russland. Leider!“

Herbert Woyna, Bissingen