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Skepsis gegenüber digitalem Impfpass

Dass er sinnvoll ist, daran zweifeln die wenigsten. Wie ein europaweit gültiger Impfnachweis in digitaler Form wie geplant bis Juni umgesetzt werden soll, dabei gibt es vor allem für niedergelassene Ärzte noch viele offene Fragen.

Darüber reden könne man erst, wenn Praxen wüssten, was an zusätzlicher Bürokratie auf sie zukommt, meint Kai Sonntag, Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung in Baden-Württemberg. „Klar ist, dass hier nicht alles an den Hausärzten hängen bleiben darf“, sagt er.

Ins selbe Horn stößt Wolf-Peter Miehe als Vertreter der Kreisärzte­schaft. „Woher wir jetzt noch die Zeit für doppelte Buchführung nehmen sollen, weiß ich ehrlich gesagt nicht“, sagt er. Miehe vergleicht die Pläne mit der Einführung der elektroni­schen Gesundheitskarte vor zwölf Jahren. „Wir bekommen von der Politik etwas vorgesetzt und müssen irgendwie damit klarkommen.“bk