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Sozialistischer Einheitsstaat?

Zu den Leserbriefen „Gemeinderat mit abgewählt“ vom 28. Februar, „Vergiftetes Meinungsklima“ vom 3. März und „Wer vergiftet das Meinungsklima“ vom 7. März

Scheinheiligkeit ist die Bezeichnung für ein frömmelndes, dabei anderen Auffassungen gegenüber intolerantes, gehässiges Auftreten, im Volksmund auf bayerisch einfach gesagt „hinterfotzig“. Kann, wer die Macht hat, locker auf eigene Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit verzichten? So wird von Frau Bur am Orde-Käß behauptet, dass die Asylverfahren von Menschen, die nach zwei Jahren in die Anschlussunterbringung kommen, oftmals noch nicht abgeschlossen seien. Dabei beträgt die durchschnittliche Dauer eines Verfahrens beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge derzeit gerade gut sechs Monate.

Wenn den Grünen die Argumente ausgehen, weil jemand ihrem Wunschdenken die Realität gegenüberstellt, so wird gleich die moralische Keule ausgepackt und politisch Andersdenkende werden in die rechte Ecke gestellt. Wenn Meinungsvielfalt nur noch links der Mitte zugelassen wird, wächst die Gefahr, dass sich Deutschland schneller von einem pluralistischen Bundesstaat in Richtung eines sozialistischen Einheitsstaates entwickelt. Das können wir als CDU-Mitglieder nicht wollen.

Franz Pfeffer, Dettingen