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Spiel mit dem Feuer

Zur Diskussion um Dieselfahrzeuge

Ohne den Diesel werden wir es nicht schaffen, die Weltklimaziele bis 2020 einzuhalten. Die Autoindustrie hat ihren Ruf „Made in Germany“ erheblich beschädigt. Erst mit dem Feinstaub, dann mit den Benzinern, CO2-Emissionen, jetzt Stickoxide beim Diesel. Was kommt noch zur Verteufelung des Automobils, das ganz besonders uns in Baden-Württemberg und auch in Bayern in Wohlstand und Arbeit gebracht hat? Wohlgemerkt, die neueste Diesel-Generation ist die umweltfreundlichste, die es derzeit gibt.

Taucht doch die Frage auf, ob sich die Grünen noch bewusst sind, dass zu ihrer Regierungszeit mit der SPD die Deutsche Umwelthilfe gegründet wurde. Von ihr wird eine völlig überzogene Politik verantwortungslos betrieben. 2008 schon sagte der damalige OB Manfred Rommel in Stuttgart, den Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes soll ja nicht eingeredet werden, dass sie gefährdeter oder kränker sind, als das tatsächlich der Fall ist. Denn dann drohen psychosomatische Erkrankungen, die bekommt, wer zu Unrecht glaubt, dass er krank ist. Nur mal so: Ein Mikrogramm ist das Millionste eines Gramms.

Trifft es zu, dass in der Bundesrepublik durch Feinstaub, der auch durch Abgase der Kraftfahrzeuge entsteht, im Jahr bis zu 75 000 Menschen sterben müssen - allein für die Stadt Stuttgart würde das 540 Verstorbener pro Jahr bedeuten? Eine solche Aussage muss doch näher untersucht werden. Nun hat eine EU-Norm den Feinstaub in das Zentrum öffentlicher Aufmerksam gerückt. Die europäische Ebene bestimmt die Ziele und überlässt es den Behörden der Mitgliedstaaten, sie zu erreichen. Rommel riet 2008 dazu: Zuwarten, bis die alten Dieselfahrzeuge nachgerüstet oder durch Alterung aussortiert werden.

Franz Pfeffer, Dettingen