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Stadt reagiert zu spät bei Schäden

Zum Artikel „Die Stadt wird das Wachthaus nicht verkaufen“ vom 13. Dezember

Traurig, dass es mit dem Wachthaus so weit kommen musste. Andreas Kenner hat recht - die Stadt sollte sich darum kümmern, ein historisches Gebäude zu erhalten. Nur, warum hat sie es in den vergangenen Jahren nicht in ausreichendem Maß getan? Wer sich das Wachthaus aus der Nähe anschaut, erkennt, dass den Fachwerkbalken schon lange ein ordentlicher Anstrich fehlt und sie deshalb Wind und Wetter schutzlos ausgesetzt sind.

Wer ein paar Schritte weiter durch die Altstadt geht, sieht viele vorbildlich gepflegte und geschützte Gebäude im Privatbesitz. Es geht also auch anders. Da frage ich mich dann schon, ob es wirklich der bessere Weg ist, den städtischen Einfluss zu bewahren. Denn - so lehrt die Erfahrung - die Stadt reagiert oft erst dann, wenn der Schaden unübersehbar und kaum mehr abzuwenden ist. Dann wird es teuer, und die jetzt genannten zwei Millionen Euro reichen wahrscheinlich vorne und hinten nicht.

Thomas Auerbach, Kirchheim