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Steimle mit gemischten Gefühlen

Radsport Der Weilheimer verpasst bei der Deutschland-Tour einen Etappensieg, überzeugt aber als Siebter der Gesamtwertung,

Nürnberg. Die viertägige Deutschland-Tour ist für den Weilheimer Radprofi Jannik Steimle ohne den erhofften Etappensieg zu Ende gegangen. Nach den Plätzen fünf, vier und 57 auf den vorangegangenen drei Abschnitten kam der 25-Jährige vom Team Deceuninck-Quick-Step gestern nach 154 Kilometern von Erlangen nach Nürnberg nicht über den siebten Platz hinaus. „Mit meiner Perfomance heute bin ich zufrieden, ich habe alles gegeben, die Form kommt“, fasste er die abschließende Etappe, die der Norweger Alexander Kristoff (UAE Emirates) vor Pascal Ackermann (Bora hansgrohe) und dem Italiener Luca Mozzato (B&B Hotels) gewann, zusammen.

Gleichzeitig konnte Steimle seinen Frust über die taktische Ausrichtung seines Teams nicht verbergen. „Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass ich nicht so fahren konnte, wie ich wollte. Am Samstag wäre mehr drin gewesen, aber ich hatte Stallorder, dass wir für Mark Cavendish fahren sollen.“ Die Etappe am Samstag von Illmenau nach Erlangen auf den britischen Sprint-Star zuzuschneiden, hat sich für Quick-Step nicht gelohnt: Cavendish wurde beim Ausreißer-Erfolg von Nils Politt nur Fünfter. Der 27-jährige Deutsche vom Team Bora-hansgrohe holte sich vorgstern nicht nur den Etappensieg, sondern auch Rang eins in der Gesamtwertung vor seinem Teamkollegen Pascal Ackermann und Alexander Kristoff. Steimle („Es war schön, mal ein Rennen in Deutschland zu fahren“) belegte nach vier Etappen den siebten Platz mit 26 Sekunden Rückstand auf Politt.

Seinen nächsten Renneinsatz hat der Weilheimer bei der Europameisterschaft, die vom 8. bis 12. September im italienischen Trient stattfinden. Peter Eidemüller