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Straßen flexibel beleuchten

Zum Artikel „Laternen locken Insekten in die Irre“ vom 21. September

Klar, viele Lebewesen, auch Insekten, streben dem Licht zu. Das sieht man auch, wenn man abends mal einen Weg geht, der wenig befahren oder begangen, aber trotzdem gut beleuchtet ist. Unsere Städte sind hell in der Nacht, weil unzählige Leuchten uns die Umgebung ausleuchten. Wie viel Strom - trotz des Einsatzes von energiesparenden Systemen - das kostet, können sich Laien wie ich nicht vorstellen.

Vorstellen könnte ich mir aber, dass man die Straßenbeleuchtungen mit aufeinander abgestimmten Bewegungsmeldern ausrüstet, die nur auf größere, sich bewegende Objekte - nicht auf jede Fledermaus oder jede Katze - reagieren und so stille Orte einfach dunkel sein lassen. Damit ließe sich neben der Förderung des Naturschutzes Strom sparen. Dass solche Nachrüstungen auch Geld kosten, ist auch sicher. Ich glaube aber, dass es sinnvoll sein könnte, wenn sich Experten auch damit mal beschäftigen. So könnte auch für Insekten nachts sicherer Lebensraum geschaffen werden, ohne die Unsicherheit der Menschen zu Hause zu erhöhen.

Dieter Drehmann, Kirchheim