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Trojanisches Pferd Islam?

Zum Artikel „Ein schlummernder Streit“ vom 6. Juli

Bis zur islamischen Revolution und dem Sturz des Schahs von Persien 1979 war mein religiöses Hintergrund-Ergründen auf die christlichen Religionen gerichtet. Als im Iran dann immer mehr die Ungerechtigkeit gegen Andersdenkende oder Anderslebende durch die Diktatur überwiegend älterer Männer aufblitzte, konnte ich aufgrund der räumlichen Distanz das Ganze irgendwie ignorieren. Dann kam das Ereignis 9/11 im Jahr 2001, und seitdem lese ich sehr viel zum Thema Islam.

Folgendes ist für mich erkennbar: Der wahre Islam braucht die totale Weltherrschaft. Auf dem Weg dazu ist ihm - aus seiner Sicht - alles erlaubt. Wenn der Islam irgendwo auf Erden in der Minderheit ist, gibt er sich tolerant und sucht teilweise die Gemeinschaft mit anderen Religionen - in Europa also mit dem Christentum. Dieser politische, herrschaftsbeanspruchende Islam ist auch gnadenlos gegen eigene Religionsangehörige. Mit der Geburt ist jedes Kind automatisch Muslim, und ein Religionsaustritt ist nicht möglich und so weiter.

Fazit für mich unter anderem: Kein Muslim darf die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen, ohne dass eine Anerkenntnis, in der hiesige Grundrechte wie Trennung zwischen Staat und Kirche, Gleichberechtigung von Mann und Frau und so weiter unterschrieben wird. Dass ein Muslim, eine Muslima die deutsche Staatsbürgerschaft erwirbt, und dann unsere zivilisatorisch schwer und lange erkämpften Errungenschaften wie zum Beispiel Religionsfreiheit genau dazu rechtlich nutzen will, um genau diese Freiheiten zu verbieten, empfinde ich als Unverschämtheit. Frau Ludin kann wegen mir an dem Tag kopftuchtragende deutsche Lehrerin werden, an dem in Saudi Arabien, Pakistan oder sonst einem islamisch dominierten Land eine kopftuchlose, Minirock tragende, lesbische Frau Lehrerin wird.

Bis dahin empfinde ich die Versuche des politischen Islam, uns in Europa zu unterwandern, als Prinzip des trojanischen Pferds.

Jürgen Popp, Kirchheim