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Übertriebene Baumfällungen

Zur Berichterstattung über die Baumfällungen in Kirchheim

Alle Jahre wieder zur Winterzeit das gleiche Szenario: Kahl geschlagene Bachläufe wie jetzt am Gießnaubach und letztes Jahr am Jauchertbach oder an der Lauter unter der fadenscheinigen Begründung, all diese Bäume seien krank gewesen und eine potenzielle Gefährdung, es könnte sich ja gerade im Augenblick eines Astbruchs eine Person darunter befinden. Nach Fällung zeigte sich jedoch bei den meisten Bäumen ein kerngesunder Stamm . . . Auch sollte dann entlang den Waldwegen eine mindestens zehn Meter breite Schneise beidseits geschlagen werden, denn auch dort fallen gelegentlich Bäume um!

Von Klimawandel und essenziellem Beitrag der Bäume als CO2-Absorber (neben der Funktion als Lärmschutz, Bachuferbefestigung, Habitat für Vögel und so weiter) haben unsere Stadtverantwortlichen offensichtlich noch nicht viel gehört. Ob die Frau OB vor der eigenen Haustür auch so großzügig mit Baumfällungen einverstanden wäre, bezweifle ich, aber das ist sicher etwas ganz anderes. Weiter so bis im nächsten Winter!

Dr. Michael Dietz, Kirchheim