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Umverteilung ist Stimmungsmache

Zur Berichterstattung über die Tarifverhandlungen in der Metallindustrie

Als stellvertretender Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU im Kreis Esslingen reißt es einem den Stuhl weg, wenn man die Forderungen und die Stimmungsmache der umverteilungssüchtigen Gewerkschaften und deren Anhänger nur zu Gehör bekommt. 28-Stunden-Woche möglichst bei vollem Lohnausgleich! Da beginnt auch noch der Streik bei Porsche, dort wo jeder einen Bonus von mehr als 7 000 Euro im Jahr erhält. Ja in welchem Almosenland leben wir eigentlich? Was muss sich der Jungunternehmer eigentlich denken, was bei der Übernahme zum Beispiel eines elterlichen Betriebs auf ihn zukommen wird? Da wird jeder gleich Abstand nehmen.

Sind die älteren Generationen eigentlich lauter Deppen, die nach dem verlorenen Krieg alles geschultert haben - Familie mit meist mehr Kindern, mehr Arbeitszeit und wenig Freizeit, bei weniger Verdienst, auch manchmal 70 Stunden Arbeitszeit pro Woche, ohne laut zu jammern?

Heute steckt man die Kinder weg, womöglich in kostenlose Kindergärten, die Arbeitszeit will man auch noch selbst regulieren und die Freizeit hat einen höheren Stellenwert als die Arbeit. Sollte dabei das Geld nicht reichen, sind natürlich die Arbeitgeber und die Regierung schuld. So kann der Sozialwahn nicht weitergehen, und wir sind gerade dabei, den Standort Deutschland kaputt zu machen. Das Beste wäre doch, künftig das Gehalt ohne Leistung nach Hause überweisen zu lassen! Das wäre dann das perfekte Arbeits-Perpetuum-Mobile.

Franz Pfeffer, Dettingen