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Ursachen aus Sicht der DB Netze für die Schließung der Owener Bahnübergänge

Konkrete Gefährdungen liegen aus Sicht von Alexander Solc an den Bahnübergängen Schleifmühle- und Brühlstraße in Owen vor. Bei älteren Anlagen werde es irgendwann schwierig, Ersatzteile zu bekommen, zudem würden sich mit der Zeit Störungen häufen. „Technisch nicht gesicherte Bahnübergänge sind vielerorts nicht mehr zeitgemäß“, erläuterte er.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur erwarte die stetige Reduzierung von Bahnübergängen. „Die DB Netz AG muss alle bestehenden Altanlagen beseitigen oder entsprechend den aktuellen Regelwerken erneuern. Sicherheit steht hier an erster Stelle“, so Alexander Solc.

Durch Pfeifsignale macht der Lokführer an den nicht gesicherten Übergängen auf den nahenden Zug aufmerksam. Um die Sicherheit zu erhöhen, werden in der Schleifmühlstraße „Umlaufsperren“ gebaut, ansonsten wird der Übergang für den Kfz-Verkehr gesperrt.

Vier Varianten wurden für den Übergang Brühlstraße ausgearbeitet. Die reichen von der einfachen Umlaufsperre bis zum „Ausbau für den Begegnungsfall Pkw/Müllfahrzeug“. Letztere soll nun realisiert werden. Alexander Solc listete die Vorteile dafür auf: Kfz können queren, Fußgänger und Radler sind durch Schranken geschützt - und es ist ein Begegnungsverkehr möglich. Dem folgen die Nachteile. Der Umbau ist teuer, der Schleichweg zum Wasenweg muss entfallen und die Bahn Grundstücke kaufen.

Anfang 2022 will DB Netze das Planrechtsverfahren einleiten. „Wir rechnen jedoch mit einem Baubeginn nicht vor 2024“, sagte Alexander Solc. Sobald die Baugenehmigung vorliegt, beginnt die Ausführungsplanung. Änderungen und Auflagen werden darin berücksichtigt. Danach erfolgt erneut eine Information.

Drei bis vier Monate wird die Bauzeit dauern. „Grundsätzlich soll tagsüber gearbeitet werden, um Lärmbelästigungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem werden einzelne Arbeiten bei Nacht, vor allem entlang der Strecke, nötig sein“, so Alexander Solc. Auch die Autofahrer müssen teilweise mit Einschränkungen rechnen. An wenigen Tagen kommt es zudem zu Streckensperrungen für die Bahn. ih